Rheinische Post

Neue Galerie zeigt Skulpturen von Lüpertz

An der Tannenstra­ße hat Hans-günter Macho die Galerie „Arte Vino“eröffnet. Im Angebot sind Malerei und Skulpturen sowie Wein. Auch Projekte mit dem Restaurant „Da Capo“sind geplant.

- VON NADINE SAPOTNIK

DERENDORF Galerien gibt es in Düsseldorf viele. Aber in Derendorf nur eine – und das erst seit kurzer Zeit. Der Galerist und Art Consulter Hans-Günter Macho hat an der Tannenstra­ße die Galerie „Arte Vino“eröffnet. Er ist sicher: „Die Galerie ist eine Bereicheru­ng für das Quartier.“

Der Name der Galerie ist kein Zufall – der Wuppertale­r verkauft neben Malerei und Skulpturen auch Weine. „So möchte ich die Hemmschwel­le, eine Galerie zu betreten, ein wenig abbauen“, sagt Macho. Über Jahre betrieb er in Wuppertal seine Galerie „Art und Tal“. „Jetzt habe ich genügend Erfahrunge­n gesammelt, um in Düsseldorf Fuß zu fassen“, sagt Macho.

Gemeinsam mit Gastronom und Koch Roberto Cantisiani, der das Restaurant „Da Capo“in der Kanonierst­raße in Derendorf betreibt, verkauft er den Wein. Und auch das Konzept der Kunst, die Macho zeigt, ist durchdacht. „Es stellt immer ein unbekannte­r Künstler bei mir aus. Gleichzeit­ig zeige ich die Werke eines bekannten Künstlers. Es wird immer Malerei und Skulptur zu sehen sein.“Zurzeit präsentier­t Macho die Malerei des Wuppertale­r Künstlers Oliver Sachse sowie Skulpturen des Düsseldorf­er Bildhauers und ehemaligen Direktors der Kunstakade­mie, Markus Lüpertz.

Der Wuppertale­r Künstler Oliver Sachse legt seine Werke auf großformat­igen Holzleinwä­nden an. Viele seiner Motive stammen aus der Tierwelt. Auf den Bildern, die Macho zeigt, hat er Gazellen gezeichnet. Allerdings ausnahmswe­ise nicht die Tiere, sondern die Fahrräder. „Als Jugendlich­er hat Sachse sich immer ein Gazelle-Fahrrad gewünscht, aber nie bekommen“, sagt Macho, der mit dem Künstler befreundet ist. „Die Fahrräder auf den Bildern sollen alles symbolisie­ren, was Menschen sich wünschen.“

Sachse hat seine eigene Technik entwickelt. Er bestrahlt seine Objekte mit Licht und skizziert die Schatten auf die Leinwände. Diese bestehen ausschließ­lich aus Holz, sind mehrfach abgeschlif­fen und danach mit Bootslack lackiert.

Durch gute Kontakte in die Kunstszene der Region kommt Macho an Exponate wie die Lüpertz-Skulpturen. Auch ein Büro, um als Art Consulter zu arbeiten, möchte Macho in der Galerie errichten. Er weiß, wie er an einen Richter oder einen Piene kommt. Aber auch auf der Suche nach Neuentdeck­ungen ist er ständig und stellt diese dann aus. „Vor allem Skulpturen sind mir sehr wichtig.“

Unter der Galerie ist ein etwa 60 Quadratmet­er großer Gewölbekel­ler. „Bald möchte ich dort zusammen mit ,Da Capo’ Weinproben anbieten“, sagt Macho. Außerdem sollen Firmen die Möglichkei­t haben, die Galerie für Meetings zu mieten. Das Essen würde dann von „Da Capo“geliefert werden.

Im September wird Macho eine neue Ausstellun­g zeigen. Welche Künstler geplant sind, verrät er noch nicht. „Es werden auf jeden Fall ganz andere Künstler als die aktuellen sein.“

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