Fortuna II holt das Triple beim Sommer-cup
Der Fußball-regionalligist sichert sich beim Blitzturnier in Eller zum dritten Mal den Pokal.
Der Hyundai-Sommer-Cup beim Fußball-Bezirksligisten TSV Eller 04 wurde seinem Namen gerecht. Denn bei den hohen Temperaturen, weit über 30 Grad, waren die Hauptprotagonisten auf dem Feld nicht gerade zu beneiden. Und so begannen die rund 300 Zuschauer auf der Vennhauser Allee noch vor dem Eröffnungsspiel die Jagd nach den schattigen Plätzen.
Eingeleitet wurde das Turnier mit der Begegnung Turu 80 gegen Gastgeber Eller. In Anbetracht der Ligazugehörigkeit ein ungleiches Duell, da Turu als Oberligist zwei Etagen höher spielt als der TSV. Von einem gravierenden Klassenunterschied war auf dem Platz allerdings nicht viel zu sehen. Zwar besaß die Turu mehr Spielanteile, blieb im Angriff aber weitgehend ideenlos. „Wir konnten den Gegner nicht so dominieren, wie wir es wollten“, gestand auch Frank Zilles, Trainer der Oberbilker.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Turu am Vortag noch ein kräftezehrendes Duell mit der SSVg Velbert geliefert hatte (0:2), war der ernüchternde Auftritt nachvollziehbar, sollte aber die Leistung Ellers keineswegs schmälern. Mit einem starken Defensivverbund ließen die 04er nur wenige Chancen zu. Den einzigen Hochkaräter entschärfte Torhüter Kai Broich (32. Minute).
Aber auch auf der Gegenseite stand ein sicherer Schlussmann zwischen den Pfosten. Denn nachdem sich Kevin Holland (Eller) in den Strafraum der Turu tankte, zeigte Sebastian Semper mit einer sehenswerten Flugeinlage, wieso der Oberligist auf der Torhüterposition vor einem Luxusproblem steht.
Rechtzeitig zum Höhepunkt der ersten Partie betrat auch Ex-Fortuna-Profi Christian Weber die Anlage. Schließlich folgte das Elfmeterschießen, bei dem Semper gleich zwei Strafstöße parierte und seinen Farben den Finaleinzug sicherte (5:4).
In der zweiten Begegnung standen sich Fortuna II und der 1. FC Wülfrath gegenüber. Dabei wurden die Düsseldorfer ihrer Favoritenrolle gerecht. Bereits nach 15 Minuten demonstrierte Muhammet Karpuz seine technischen Fertigkeiten und verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern trocken ins rechte Toreck. Dieser Treffer sollte dem rot-weißen Ensemble um Taktgeber Jens Langeneke am Ende genügen.
Das Spiel um Platz drei musste indes erneut vom Punkt entschieden werden. Auch hier hatten die Elleraner das Nachsehen und unterlagen Wülfrath mit 5:6.
Im Finale wurde der Sieger dann relativ schnell ermittelt. Mit dem ersten herausgespielten Treffer im gesamten Turnier stellte Timm Golley die Weichen für Fortunas dritten Pokalsieg in Folge. Kurz darauf machte Eren Taskin den Doppelschlag perfekt und erhöhte auf 2:0.