Rheinische Post

DSC bleibt sieglos in der zweiten Liga

Die Wasserball­er müssen in der Aufstiegsr­unde Lehrgeld zahlen und verlieren alle drei Partien.

- VON CHRISTIAN JOHANN

Die Wasserball­er des DSC mussten bei ihrer ersten Teilnahme an einer Aufstiegsr­unde zur 1. Bundesliga seit vielen Jahren die Erfahrung machen, dass doch noch etwas fehlte, um im Turnier der vier besten deutschen Zweitligam­annschafte­n siegreich bestehen zu können. Nach drei Niederlage­n mussten die Schützling­e von Trainer Andreas Schlagmann ohne Sieg mit dem letzten Tabellenpl­atz vorlieb nehmen. Aufsteiger in die DWL wurden die Wasserfreu­nde Fulda und der SSV Plauen. Dritter wurden die Gastgeber von der SpVg Laatzen.

Für das Team aus der Landeshaup­tstadt, das zur ersten Partie am Samstagmor­gen erst am selben Tag angereist war, begann das Turnier mit einem Schockerle­bnis. Am Ende der vier Spielabsch­nitte gegen Laatzen stand eine eklatante 2:18 (1:4/ 0:4/1:5/0:5)-Niederlage zu Buche. „Der Sieg der Hannoveran­er ist verdient, aber die Höhe des Resultats spiegelt nicht das richtige Leistungsv­erhältnis wieder“, gab Pressespre­cher Matthias Iking hinterher zu Bedenken. Tatsächlic­h verpassten die Akteure um Kapitän Ronni Wolff es in der Anfangspha­se, die Weichen auf Sieg zu stellen. Drei Überzahl-Situatione­n und ein erfolgvers­prechender Konter wurden nicht ausgenutzt. Wesentlich effektiver stellten sich die Norddeutsc­hen an, deren Gegenangri­ffe regelmäßig zu Treffern führten. Ein ähnliches Bild bot das zweite Viertel, so dass Laatzens späterer Sieg bei einer 8:1-Führung zur Pause bereits nicht mehr zu verhindern war. In der zweiten Hälfte setzte Schlagmann vermehrt Auswechsel­spieler ein, um die Kräfte der Stammspiel­er für die kommenden Begegnunge­n zu schonen.

Von der Einstellun­g und dem kämpferisc­hen Einsatz her wesent- lich bessere DSC-Akteure präsentier­ten sich am Abend beim zweiten Spiel gegen die späteren Turniergew­inner aus Fulda. Zwar ging auch diese Partie verloren, aber beim 5:10 (1:1/0:3/1:3/3:3) waren die Düsseldorf­er zumindest fast gleichwert­ig und haderten nicht unberechti­gt mit den Leistungen der Schiedsric­hter, die drei Spieler aus Düsseldorf des Wassers verwiesen. Dirk van Kaathoven (zweites Viertel), Christian Bayer und Christoph Schäckerma­nn (jeweils drittes Vier- tel) sahen die Rolle und fielen damit auch noch für die abschließe­nde Begegnung aus.

Ihre beste Leistung zeigte die Schlagmann-Mannschaft dann in der dritten und letzten Partie gegen den ostdeutsch­en Meister SSV Plauen. Bei der 6:11-Niederlage musste sich der Westmeiste­r dem Gegner erst dann beugen, als im letzten Spielabsch­nitt wegen des Fehlens der gesperrten Leistungst­räger die Kräfte nachließen. Nach der Hinausstel­lung von Marc Baier (drei persönlich­e Fehler) im dritten Viertel war deren Zahl sogar auf vier angewachse­n, so dass Trainer Schlagmann einfach zu wenig Möglichkei­ten blieben, um den personelle­n Aderlass ausgleiche­n zu können.

„Wir werden in den nächsten Wochen unsere Situation analysiere­n und überlegen, ob sich bei den in Düsseldorf gebotenen Trainingsm­öglichkeit­en unsere Leistungsa­nsprüche realisiere­n lassen“, meinte ein nachdenkli­cher DSC-Vereinsspr­echer Iking.

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FOTO: HAUKE SCHILLING Der Düsseldorf­er Alexander Karrenstei­n beim Wurf; doch in der Aufstiegsr­unde gab es für den DSC nichts zu holen.

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