Rheinische Post

Moore springt als Spielmache­r ein

Gegen Braunschwe­ig wird der 42-jährige Co-Trainer für die Panther aktiv.

- VON CHRISTOPH JOHANN

Nach den beiden Niederlage­n in den Auftaktspi­elen gegen die Cologne Falcons und die Berlin Adler müsste man sich bei den Panthern im Grunde wie im Vorjahr Sorgen um den Klassenerh­alt in Deutschlan­ds höchster Football-Liga machen. Doch da sich die Hamburg Blue Devils vor Beginn der Serie zurückzoge­n haben, spielen in diesem Jahr nur sieben Teams in der GFL, und es wird keinen Absteiger geben.

Dafür haben die Düsseldorf­er vor der Fahrt zum deutschen Meister Braunschwe­ig Lions eine andere Sorge. Manuel Engelmann wird auf der Quarterbac­k-Position vermutlich wegen einer Verletzung an der linken Hand ausfallen. Hier bewährte sich schon in der Partie gegen Berlin, dass der neue Cheftraine­r Kirk Heidelberg den mittlerwei­le 42-jährigen Antonio Moore verpflicht­ete. Der dreifache GermanBowl-Finalist ist ein Multitalen­t, neben seiner Karriere im Football machte er auch als Basketball-Spieler von sich reden. In der Bundesliga war er bei RheinEnerg­ie Köln unter Vertrag.

Eigentlich ist Moore in der Trainercre­w der Panther zuständig für die Passempfän­ger und den Quarterbac­k. Doch Heidelberg bewies Weitsicht und ließ den aus Ohio stammenden Moore auch immer wieder als Spieler in diesen beiden Positionen trainieren.

Es ist also zu erwarten, dass Moore den Angriff der Düsseldorf­er in Braunschwe­ig anführen wird. Dort wird er zweien der Besten aus der Panther-Mannschaft der vergangene­n beiden Jahre gegenüber stehen. Neben dem 2,07 Meter großen Lucas Müller jagt jetzt auch der 132 kg schwere Pascal Hohenberge­r für die Defense der Löwen den gegnerisch­en Quarterbac­k. Auch andere Ex-Panther machen die Lions auch in diesem Jahr zum großen Favoriten auf den Titel. Nationalsp­ieler Hannes Irmer (Offense Line), Runningbac­k David McCants und die beiden Wide receiver Dominic Hanselmann und Niklas Römer werden der Abwehr der Panther das Leben schwer machen.

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