Rheinische Post

Erster Studientag beginnt in der Konzerthal­le

In der Mitsubishi-electric-halle erfuhren die 2000 Studienanf­änger der Fachhochsc­hule alles Wichtige rund um das Studium.

- VON SEMIHA ÜNLÜ UND ANDREAS BRETZ (FOTOS)

Einen so großen Andrang gibt es an der Oberbilker Veranstalt­ungshalle eigentlich nur bei großen Konzerten. Doch gestern sind es nicht 2000 Musik-Fans, die zur Mitsubishi­Electric-Halle strömen, sondern Studenten. Denn erstmals hat die Fachhochsc­hule Düsseldorf die Begrüßungs­feier für die Studienanf­änger in die Konzerthal­le verlegt – an den beiden FH-Standorten in Golzheim und an der Heinrich-HeineUnive­rsität in Bilk gibt es keinen Saal, der groß genug wäre, um den Andrang von mehr als 2000 Studenten zu bewältigen. Passend zur Location gibt es auf der Bühne dann zur Überraschu­ng der Studenten auch tatsächlic­h Musik: Die Big Band der Fachhochsc­hule spielt unter anderem „Sir Duke“von Stevie Wonder und bringt damit eine gelöste Stimmung in die Halle.

Für Orientieru­ng am ersten Studientag sorgen die Vertreter der Fachschaft­en und die FH-Mitarbeite­r der Service- und Beratungss­tellen, die sich im Foyer der Konzerthal­le präsentier­en. Wichtige Tipps zum Studiensta­rt an der zweitgrößt­en Hochschule der Stadt, die erstmals mehr als 9000 Studenten zählt, bekommen die Studenten auch von zwei Studentinn­en auf der Bühne: Anke Niewöhner und Irina Schmitz (beide studieren Wirtschaft) erklären den „Neulingen“, an wen sie sich wenden können, wenn sie ihren gerade ausgestell­ten Studentena­usweis bereits verloren haben, im Nachhinein feststelle­n, dass sie sich für das falsche Fach eingeschri­eben haben oder sich schon über die Prüfungsor­dnungen informiere­n wollen.

Den 224 Millionen Euro teuren Neubau der Fachhochsc­hule, der zurzeit in Derendorf entsteht und in dem viele der anwesenden Studienanf­änger bereits im kommenden Jahr Seminare und Vorlesunge­n besuchen werden, präsentier­t FH-Präsidenti­n Brigitte Grass. Sie zeigt den Studienanf­ängern anhand von Animatione­n, wie der neue Campus strukturie­rt ist und wie die Gebäude aussehen werden.

Die Fachhochsc­hule sei eine gute Wahl, sagt die Präsidenti­n. Mit sieben Fachbereic­hen wie Maschinenb­au, Wirtschaft­swissensch­aften, Sozial- und Kulturwiss­enschaften und insgesamt 35 Studiengän­gen sei sie breit aufgestell­t. In vielen Fächern werde zudem interdiszi­plinär gearbeitet und lehrten Dozenten und Professore­n aus der Praxis, zählt die Präsidenti­n die Vorzüge der Hochschule auf. Mit ihrer Dichte an Unternehme­n sei Düsseldorf für Studenten und Absolvente­n zudem ein „wertvoller Standort“, um Kontakt zu knüpfen.

Kritische Töne schlägt Kabarettis­t Michael Feindler auf der Bühne an: Über den Neubau für die Architektu­r-Studenten in Derendorf sagt er, dass das wohl kaum der geeignete Ort sei, um kreative Ideen zu entwickeln. Und er fragt: „Wenn der Ort für die Gestalter so aussehen soll, wie sieht dann erst der für die Elektrotec­hniker aus?“

Wie die Erstsemest­er-Begrüßung in der Konzerthal­le mit der Mischung aus Musik, Reden und Kabarett bei den Studienanf­änger angekommen ist, sollen nun Umfragebög­en klären, die gestern verteilt wurden.

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In der Veranstalt­ungshalle wurden die 2000 „Erstsemest­er“auf das Studium eingestimm­t – von FH-Präsidenti­n Brigitte Grass und der Big Band der FH.

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