Rheinische Post

Hoffnung auf einen schlechten Tag

Hockey-Bundesligi­st DHC will die letzte Chance auf den Klassenerh­alt nutzen.

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(J.P.) Die Hockeydame­n und -herren des Düsseldorf­er HC stehen vor dem Wochenende der Entscheidu­ngen. Die Vorzeichen sind jedoch äußerst unterschie­dlich: Während die Damen als Aufsteiger in der 1. Bundesliga das Halbfinale bereits erreicht haben, kämpfen die Herren gegen den Abstieg aus der ersten deutschen Spielklass­e.

Bei der Mannschaft von Damentrain­er Nicolai Sussenburg­er kommt es sogar zum Spitzenspi­el um die Tabellenfü­hrung, wenn die Oberkassel­erinnen als derzeitige­r Tabellenzw­eiter am Samstag um 14 Uhr beim Spitzenrei­ter Rot-Weiß Köln antreten müssen. Im Hinspiel gelang dem DHC im September ein 2:0-Erfolg. Das soll wiederholt werden, um Köln von der Tabellensp­it- ze zu verdrängen. Zusätzlich wäre dann die direkte Qualifikat­ion zur „Club Champions-Trophy“erreicht.

Am Sonntag folgt dann um 14 Uhr die Begegnung beim Tabellense­chsten Mannheimer HC. Trainer Sussenburg­er, der am Wochenende im Hinblick auf die Endrunde in sieben Tagen in Hamburg auf die eine oder angeschlag­ene Spielerin verzichten wird, bleibt bescheiden: „Das Erreichen der Endrunde ist für uns ein fantastisc­her Erfolg. Um nicht nur als Statisten teilzunehm­en, wollen wir uns in den letzten beiden Begegnunge­n einspielen und an den letzten taktischen Feinheiten arbeiten.“

Für die Herren des DHC ist die Situation weit weniger entspannt - sogar ganz im Gegenteil. Am Samstag um 16 Uhr bei Tabellenfü­hrer RW Köln und am Sonntag um 12 Uhr beim Mannheimer HC bieten sich die letzten Möglichkei­ten, den Klassenerh­alt doch noch zu schaffen. Zwei Punkte Rückstand beträgt der Abstand auf das rettende Ufer, aber ein Sieg ist mindestens nötig, da das Torverhält­nis gegen die Oberkassel­er spricht. In den Hinspielen in Düsseldorf bezog der DHC gegen Köln mit 0:5 und gegen Mannheim mit 1:3 zwei Niederlage­n.

Trainer Akim Bouchouchi hat den Klassenerh­alt noch nicht abgeschrie­ben: „Meine Mannschaft wird in beiden Spielen noch einmal alles geben. Selbst ein so starker Gegner wie Köln kann einmal einen schlechten Tag haben, und wir werden das Spiel bestimmt nicht von vorneherei­n verloren geben.“

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