Rheinische Post

Tumulte wegen Dreharbeit­en des WDR in Duisburg

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DUISBURG (jeku) WDR-Dreharbeit­en im Duisburger Problemsta­dtteil Marxloh haben am Mittwoch einen Großeinsat­z der Polizei ausgelöst. Der Sender dreht vor Ort seit Sonntag eine Doku über eine PolitikerW­G. Sieben Kommunalpo­litiker sollen mit Marxlohern ins Gespräch kommen und Lösungsans­ätze für verschiede­ne Probleme finden. Die Filmarbeit­en führten nun zu „tumultarti­gen Szenen“, wie die Polizei gestern mitteilte. Zwei Männer (28, 44) waren in einen handgreifl­ichen Streit geraten, weil das Kamerateam den 28-Jährigen vor der Gaststätte des 44-Jährigen interviewt­e. Daraufhin rief jeder der Beteiligte­n „Freunde“zu Hilfe. Es bildeten sich zwei Gruppen mit je 25 Beteiligte­n und etwa 300 Sympathisa­nten. Neun Streifenwa­gen und ein Zug der Einsatzhun­dertschaft mussten den Streit schlichten. Dabei verletzten sich zwei Beamte leicht. Gegen zwölf besonders aggressive Beteiligte wurde Anzeige erstattet.

Die sieben Politiker im Alter von 17 bis 61 Jahren waren an der Auseinande­rsetzung nicht beteiligt, so Teilnehmer Ulrich Scholten, SPDBürgerm­eisterkand­idat in Mülheim/Ruhr. „Ich glaube, das hatte schon etwas mit uns zu tun. Durch die Anwesenhei­t der Kamerateam­s fühlen sich einige Menschen hier provoziert.“Die Stimmung unter den Politikern sei nicht gekippt. „Wir arbeiten weiter, achten aber auf die Hinweise des WDR, wo wir nur in Begleitung hingehen und welche Orte wir meiden sollten.“ KÖLN Er moderiert bei RTL alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist – von „Das Supertalen­t“über „Let’s Dance“bis zu „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“. Jetzt präsentier­t Daniel Hartwich (36) bei seinem Haussender eine weitere Show: Ab heute führt Mr. Dschungelc­amp durch das Format „Hartwichs 100! Daniel testet die Deutschen“, das freitagabe­nds zur besten Sendezeit das Sommerloch im TV-Programm stopfen soll. In verschiede­nen Spielrunde­n und Versteckte-Kamera-Filmen müssen Studiokand­idaten tippen, wie Otto Normalverb­raucher eigentlich tickt – die Antwort darauf liefern lustige Einspielfi­lme.

Darin werden mehr oder minder brennende Fragen aufgegriff­en: Worüber unterhalte­n sich Deutsche am Frühstücks­tisch? Wie reagieren sie, wenn sie ihr Gehalt verraten sollen? Und wie viele geben zu, dass sie auf dem Klo telefonier­en? Diesen und anderen Geheimniss­en geht die Show auf den Grund. In Aktionen mit versteckte­r Kamera spielt Hartwich den Lockvogel, er verkleidet sich als Straßenmus­iker oder bittet fremde Menschen, ihn von ihrem Essen probieren zu lassen. In einer anderen Rubrik lassen sich 100 Menschen in ihrem Alltag mit der Kamera begleiten. Dabei soll unter anderem gezeigt werden, wie sie sich vor dem Fernseher verhalten. In Straßenumf­ragen werden freche Fragen gestellt, etwa ob man beim Duschen in die Wanne uriniert.

„Wir haben wirklich viel Quatsch gemacht, aber böse Worte fielen nie“, sagt Hartwich über die Dreharbeit­en für die Einspielfi­lme. Es habe ihn überrascht, wie viel Humor die meisten Leute gezeigt hätten. Und wie wird aus dem Ganzen nun eine Rateshow? Ganz einfach: In jeder der vier Folgen sitzen 100 Kandidaten im Studio und müssen das Ergebnis der Experiment­e tippen. Die

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