Bis zu 150 000 Flüchtlinge in NRW in diesem Jahr möglich
DÜSSELDORF (hüw) Die Bezirksregierung Arnsberg, die für die Erstaufnahme der Flüchtlinge zuständig ist, rechnet damit, dass in diesem Jahr bis zu 150 000 Asylbewerber nach NRW kommen könnten. Bislang war von 100 000 Menschen die Rede. Bereits jetzt seien aber schon fast 90 000 Flüchtlinge registriert worden. „Deshalb werden es auf alle Fälle mehr als 100 000 sein“, hieß es auf Anfrage.
Der Bürgermeister von Salzgitter, Frank Klingebiel ( CDU), möchte „unter Einschränkung des Grundrechts auf Eigentum“Flüchtlinge in leeren Privatwohnungen unterbringen. Dies wäre eine Art Enteignung, auch wenn die Besitzer Geld bekämen. Unterdessen wurde für die Erstaufnahme-Einrichtung in Dort- mund bereits zum fünften Mal ein Aufnahmestopp verhängt. Statt der vorgesehenen 350 Personen sind dort 528 Menschen untergebracht.
CDU-Fraktionsvize André Kuper warf der Landesregierung vor, die Kommunen mit Anordnungen zur Unterbringung von Asylsuchenden zu überziehen, statt mit ihnen zu reden. Die Integrationsexpertin der Fraktion, Serap Güler, betonte, die Asylsuchenden aus den Balkanstaaten seien „keine Flüchtlinge“.
Auf der griechischen Ferieninsel Kos ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Flüchtlingen gekommen. Polizisten gingen gegen Migranten vor, um sie auseinanderzutreiben.