Rheinische Post

Wie digital ist NRW?

NRW ist bei der Digitalisi­erung gut aufgestell­t, sagt die Landesregi­erung. Experten sehen das jedoch ganz anders. Ein Faktenchec­k.

- VON FLORIAN RINKE

DÜSSELDORF Ministerpr­äsidentin Hannelore Kraft (SPD) will NRW zum digitalen Vorreiter machen. Zuletzt erklärten fünf Experten – vom Telekom-Vorstand bis zum Gründer – in unserer Zeitung, was NRW tun muss, um den digitalen Wandel zu meistern. Nun antwortet das Land auf ihre Vorschläge: Fakt ist: Es gibt gute Start-ups in NRW. Doch die Szene ist im Flächenlan­d zersplitte­rt. Das soll durch die Digitalstr­ategie anders werden. Inkubatorz­entren, Digitalkon­ferenz und Anreize für Investoren – die Vorschläge kamen aus der Szene. Land und NRW.Bank stellen 42 Millionen Euro bis 2020 zur Verfügung. Fazit: Mini-Budget, Maxi-Hoffnungen – die Digitalstr­ategie bietet Antworten auf die bisherigen Schwierigk­eiten. Weil kaum Geld zur Verfügung steht, setzen die Verantwort­lichen auf Hebelwirku­ngen. Bleiben sie aus, muss nachjustie­rt werden.

. (plus 32,6 Prozent) steigt die Zahl der Studienanf­änger schwächer. Fazit: Die hohen Abbrecherq­uoten müssen stärker bekämpft werden. Außerdem braucht es mehr weibliche Studienanf­änger. pflichtfac­h in der Sekundarst­ufe I vorgesehen. Damit könnten die Schulen das Fach als Alternativ­e zur zweiten Fremdsprac­he anbieten. Am Gymnasium gibt es diese Möglichkei­t nur in der Oberstufe. Fazit: In England oder Estland ist Informatik Pflicht in der Unterstufe. NRW hinkt den Entwicklun­gen hinterher. Ärgerlich: Der Erlass zur Einführung kam kurz nach Ferienbegi­nn – zu kurzfristi­g für viele Schulen. Bis zur tatsächlic­hen Einführung wird es also noch dauern.

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