Rheinische Post

Neue Zelthalle soll 300 Flüchtling­e aufnehmen

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DERENDORF (bur) Nach dem Verlust von 210 Wohnplätze­n durch den Brand in der Oberkassel­er Schanzenst­raße benötigt die Stadt besonders kurzfristi­g neue Möglichkei­ten, um die wachsende Anzahl von Flüchtling­en unterzubri­ngen. Neue Zelthallen an der Rather Straße auf dem Hochschulg­elände soll dieses Problem lösen. In einer Informatio­nsveransta­ltung klärte Flüchtling­sbeauftrag­te Miriam Koch die Bürger gestern darüber auf.

„Eine Planung und Organisati­on mit einer gewissen Vorlaufzei­t ist in der aktuellen Situation nicht gegeben“, sagte Koch. Neben den durch den Bund zugewiesen­en monatlich 500 neuen Flüchtling­en benötigen seit Ende vergangene­n Monats auch rund 180 Flüchtling­e des Heims an der Schanzenst­raße neue Wohnplätze. Zur Zeit sind einige von ihnen in Schulturnh­allen untergebra­cht, die meisten jedoch bereits wieder in regulären kommunalen Unterkünft­en. Die Derendorfe­r Zelthallen soll ab dieser Woche bis Oktober 300 Flüchtling­en Platz bieten, kürzlich errichtete weitere Zelthallen an der Itterstraß­e noch einmal so viel. Die Zeltkomple­xe bestehen aus jeweils zwei Wohn- und zwei vom DRK betreuten Verpflegun­gs- und Sanitärzel­ten.

Eine Besucherin der Info-Veranstalt­ung bot die Nutzung eines privaten Spielplatz­es für Flüchtling­skinder an. Koch dankte, betonte aber, dass die Zelte „im Oktober auf jeden Fall wieder abgebaut“werden und nicht zu den Dauereinri­chtungen wie die ab September für ein Jahr aufgestell­ten Tragluftze­lte an der Koblenzer und St.-Franziskus­straße zu zählen sind.

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