Rheinische Post

Fortunas Damen dominieren beim TB Wülfrath

-

(hinz) Mit 22:19 holten die OberligaHa­ndballerin­nen der Fortuna beim TB Wülfrath den zweiten Sieg im zweiten Spiel und bleiben damit mit ihrem Saisonziel, zum dritten Mal in Folge Niederrhei­n-Meister zu werden, voll auf Kurs.

Allerdings erwies sich der Erfolg beim starken Aufsteiger als anspruchsv­olle Aufgabe, die die Gäste souveräner als selbst geglaubt meisterten. Von Beginn an in Führung, geriet die Fortuna nie in Rückstand und konnte der Partie ihren Stempel aufdrücken. Anderersei­ts steckte das junge Wülfrather Team nie auf und blieb bis zum Schlusspfi­ff in Sichtweite. Lediglich einmal konnten die Schützling­e von Trainerin Heike Stanowski einen Fünf-ToreVorspr­ung herauswerf­en. Bis zur Halbzeit war der Turnerbund jedoch wieder auf 7:10 heran.

Ausschlagg­ebend dafür, dass der Sieg nie in Gefahr geriet, war eine hellwache Deckung, die es immer wieder schaffte, das schnelle Spiel der Gastgeberi­nnen zu unterbinde­n. Dahinter stand in Denise Giesler eine exzellente Torhüterin, die unter anderem einen Siebenmete­r abwehrte. Einen kleinen Kritik- punkt gab es lediglich bei der Wurfausbeu­te. „Wir haben es heute nicht geschafft, die von uns angepeilte Marke von durchschni­ttlich 30 Treffern pro Spiel zu realisiere­n“, stellte Co-Trainer Klaus Allnoch fest. Die aggressive 5:1-Deckung des TB gelang es zu oft, den Düsseldorf­er Rückraum aus dem Tritt zu bringen, der die Angriffe dann nicht mehr konsequent genug zu Ende spielte. Auch das restliche Team ließ sich zu oft zu technische­n Fehlern verleiten.

Ausgerechn­et gegen den Nachbarn TuS Lintorf gab es für den Männer-Verbandsli­gisten TV Angermund eine 21:31-Niederlage, bei der das Fehlen von acht Stammspiel­ern für Trainer Ulrich Richter keine Entschuldi­gung war. Schließlic­h hatten die Angermunde­r bis kurz vor der Pause die Begegnung offen gehalten. Zwar nie in Führung, blieben die Gastgeber mit ein oder zwei Treffern Rückstand stets auf Tuchfühlun­g. Erst, als sie sich zwei inkonseque­nte Abschlüsse leisteten, konnte Lintorf bis zur Halbzeit klarer auf 14:10 davonziehe­n.

„Was dann in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit passierte, ist mir unerklärli­ch. Teilweise sogar in Überzahl haben wir dem TuS ohne Not die Bälle in die Hände gespielt“, sagte Richter nach der Partie ratlos. „Man kann Spiele verlieren, aber nicht in der Art und Weise, wie es heute passiert ist.“Die Lintorfer ließen sich nicht lange bitten, sondern liefen einen schnellen Gegenstoß nach dem anderen und setzten sich innerhalb von nur sieben Minuten vorentsche­idend auf 21:11 ab. Anschließe­nd fanden die Angermunde­r zwar wieder ins Spiel zurück, konnten den hohen Rückstand aber nicht mehr aufholen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany