Polizei ermittelt nach Messerstechereien
Zwei ungewöhnliche Messerstechereien haben am Wochenende die Düsseldorfer Polizei beschäftigt. So mussten die Beamten zum einen gestern am frühen Morgen in der Altstadt für Ordnung sorgen, nachdem vier Männer an der Neustraße in Streit geraten waren. Begonnen hatte die Auseinandersetzung laut Polizei in einer Kneipe, anschließend verlagerte sie sich auf die Straße. Im weiteren Verlauf stachen zwei der Beteiligen, zwei Männer im Alter von 24 und 58 Jahren, auf ihre Kontrahenten mit Messern ein und verletzten diese dabei leicht. Einer der Verletzten sprach dann gegen 4.30 Uhr eine Streife auf der Bolkerstraße an und deutete auf die beiden Männer, die ihn mit dem Messer angegriffen haben sollen. Die Polizei stoppte diese daraufhin und nahm sie fest. Kurz danach meldete sich ein weiterer Verletzter.
Damit war der Einsatz für die Beamten allerdings noch nicht beendet: Denn mittlerweile hatte sich eine Gruppe von etwa 50 Schaulustigen um sie herumpositioniert, die die Rettung der Verletzten und den Abtransport der Verdächtigen erschwerte – noch mehr Polizisten mussten anrücken. Dabei wurde ein weiterer Mann festgenommen, der dem Platzverweis der Beamten nicht nachkam, sie beleidigte und versuchte, zu schlagen.
Die Verletzten wurden anschließend ins Krankenhaus gefahren, dort ambulant versorgt und ins Polizeipräsidium gebracht. Dort wurden sie ebenso wie ihre Kontrahenten vernommen. Die Gründe für den Streit sind jedoch nach wie vor unklar.
Um einen weiteren Fall mussten sich am Samstagabend die Polizisten in Wersten kümmern: An der Kölner Landstraße gab ein Mann mit einer blutenden Wunde an der Hand an, mit einem Messer angegriffen worden zu sein. Tatsächlich fanden die Beamten auch ein Messer auf der Straße, Zeugen gaben aber an, keinen Übergriff gesehen zu haben. Stattdessen habe der alkoholisierte Verletzte selbst mit dem Messer hantiert. Was genau geschehen ist, war für die Polizei damit kaum mehr rekonstruierbar.