Rheinische Post

Natur zum Anfassen im Ökotop in Heerdt

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HEERDT (juch) Ein letzter bunter Zweig, dann ist Mia Mangiameli mit ihrem Wunschstoc­k zufrieden. Welchen Wunsch sie im Kopf hatte, will die Siebenjähr­ige nicht verraten – sonst geht der ja nicht in Erfüllung, wenn sie ihren Stock am Abend zusammen mit allen andere in das große Lagerfeuer wirft. Aber ob das Kunstwerk überhaupt im Feuer landet? Vater Carmelo, der mit seiner Tochter zum Weltkinder­tag im Ökotop in Heerdt gekommen war, wagte das schmunzeln­d zu bezweifeln. „So oder so haben die Kinder heute hier ihren Spaß, es gefällt uns super“, berichtete Mangiameli. Da seine Freundin in der Nähe wohnt, kennt er das Ökotop schon und kommt oft mit Kindern und Hund zum Spaziereng­ehen hierher.

Ob Wunschstöc­ke, Knetfigure­n oder das große Mandala aus Naturmater­ialien, das das Gelände noch einige Wochen verschöner­n soll – Natur zum Anfassen war die Devise, die der Verein Ökotop Heerdt seinem Fest zum Weltkinder­tag gegeben hatte. Das ist fester Bestandtei­l des Jahresprog­ramms und findet seit der Gründung 1986 statt. „Die Hauptsache ist, dass die Kinder Be- wegung draußen in der Natur bekommen. Dazu lassen wir uns vor allem handwerkli­che Aktionen einfallen, die die Eltern dann zusammen mit uns organisier­en“, erklärte Vereinsvor­sitzender Jürgen Wallney. Doch nicht nur am Weltkinder­tag stehen im Ökotop die Kinder im Mittelpunk­t, auch sonst gibt es viele Bereiche für kleine Besucher. Und sobald das neue Wohngebiet und die Kita in der Nachbarsch­aft fertig sind, wird das Bauunterne­hmen zum Ausgleich eine große Obstwiese anlegen, die der Verein mit den Kindern bewirtscha­ften will.

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RP-FOTO: BAUER Mia Mangiameli (7) bastelte mit Cathy Frenzel vom Ökotop.

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