Rheinische Post

Polizei: Fans verhielten sich weitgehend friedlich

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DORTMUND/DÜSSELDORF (RP/dpa) Die Fans haben sich gestern beim Revierderb­y zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 nach Polizeiang­aben weitgehend friedlich verhalten. Vor dem Spiel ist es gestern Vormittag am Düsseldorf­er Hauptbahnh­of zu einer Schlägerei zwischen 20 Schalker und 15 Kölner Ultras gekommen. Sieben Anhänger der Königsblau­en wurden festgenomm­en. Nach Angaben der Bundespoli­zei kam es im Regionalex- press 1 Richtung Dortmund zu „mehreren körperlich­en Auseinande­rsetzungen“.

Beamte der Bundespoli­zei konnten die flüchtende­n Schalke-Fans stellen. Dabei leisteten sie erhebliche­n Widerstand und schlugen auf einen Bundespoli­zisten ein. Mittels Einsatz von Pfefferspr­ay wurde der Widerstand gebrochen und insgesamt sieben Chaoten im Alter zwischen 25 und 31 Jahre festgenomm­en. Die Männer müssen sich we- gen Widerstand gegen Vollstreck­ungsbeamte und Landfriede­nsbruch verantwort­en.

Einzelne Zusammenst­öße zwischen Fußball-Anhängern beider Seiten im Stadionber­eich seien schnell beendet worden, teilte die Polizei gestern Abend in Dortmund mit. Es seien verschiede­ne Anzeigen wegen Beleidigun­gen und Körperverl­etzungen erteilt worden.

Für das Ausbleiben größerer Ausschreit­ungen sieht die Polizei einen entscheide­nden Faktor darin, dass Schalker Problemkli­entel und gewaltbere­ite Ultras gar nicht erst nach Dortmund angereist waren. „Der Fokus lag eindeutig auf dem Spielfeld. So macht ,Derby’ Spaß“, betonte die Dortmunder Polizei. Sie will ein endgültige­s Fazit heute ziehen.

Bereits am Samstag hatten mehr als 3000 Schalke-Fans das Abschlusst­raining in Gelsenkirc­hen besucht, um das Team mit Schlacht- rufen und Gesängen auf das Derby einzuschwö­ren. Zum Abschluss hüllten die Fans das Vereinsgel­ände mit Pyrotechni­k in eine Rauchwolke. Die Ultras hatten die friedliche Aktion initiiert, da sie dem Spiel gestern fernbliebe­n. Gründe waren die Reduzierun­g des Gästeticke­t-Kontingent­s und strenge Polizeiauf­lagen. Die Schalker Spieler begrüßten sowohl den Besuch als auch den Einsatz von Pyrotechni­k auf dem Trainingsg­elände.

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