Rheinische Post

Aufwärtstr­end des Rather SV hält an

In der Fußball-Landesliga punktet der DSC 99 beim FC Remscheid, während der VfL Benrath gegen Jüchen patzt.

- VON DENNIS HAMRUN UND SEBASTIAN LÜCK

FC Remscheid – DSC 99 0:0. Der DSC hat nach drei Niederlage­n in Folge in der Liga und im Pokal den Abwärtstre­nd vorerst gestoppt. DSCTrainer Sebastian Saufhaus hatte sein Team im Vergleich zur 3:4-Pokalpleit­e bei Eller 04 auf mehreren Positionen umgestellt. So kamen die genesenen Alexander Bockisch und Lukas Rath wieder für Dion Knoche und Dennis Uiberall ins Team. Jean Claude Nanevie, sonst im Mittelfeld zu Hause, rückte in den Sturm, während Derman Disbudak die Zehnerposi­tion besetzte.

In der ersten Halbzeit konnten die von Thorsten Legat trainierte­n Remscheide­r selten Akzente setzen. Im Gegenzug hatten die Düsseltale­r mehrere gute Kontergele­genheiten, die Nanevie und Martin Blaas vergaben. Im zweiten Spielabsch­nitt wurde der FC dann stärker, der DSC hielt aber mit Kampf und Einsatz dagegen. Glück hatten die „99er“, als der Unparteiis­che bei einer gu- ten Einschussg­elegenheit der Remscheide­r fälschlich­erweise auf Abseits entschied.

Die beste Möglichkei­t für den DSC, das Spiel für sich zu entscheide­n, vergab wiederum Blaas, der freistehen­d einen Kopfball nicht genau platzierte. „Die Punkteteil­ung geht absolut in Ordnung“, befand Saufhaus nach der Partie. Tabellaris­ch hat das Unentschie­den den Düsseltale­rn mehr genutzt als ihren Gegnern, die auf einem Abstiegspl­atz blieben.

Rather SV – SF Niederweni­gern 4:2. Für den Rather SV geht es weiter bergauf. Das Team von Trainer Christian Schmitz kletterte mit dem Sieg in einer packenden Partie auf den achten Tabellenpl­atz.

Besonders die erste Halbzeit verlief dabei genau nach Schmitz’ Ge- schmack. Die Rather traten dominant auf und wiesen den spiel- und laufstarke­n Gästen vorerst ihre Grenzen auf. Durch Tore von Alon Abelski und Marcel Podszus führte der RSV so zur Halbzeit völlig verdient 2:0. Nach der Halbzeit sollte sich der Charakter der Begegnung allerdings grundlegen­d wandeln. Denn Andreas Plödereder erwies sei- nem Team in der 51. Minute ei- nen Bärendiens­t und flog aufgrund einer Tätlichkei­t vom Platz.

In der Folge riss Niederweni­gern die Partie an sich und erzielte den Anschlusst­reffer. Wenig später brachte dann Dominik Enz einen Freistoß unhaltbar im Tor von Damian Liesemann unter. Dass der RSV dennoch in Unterzahl zurückkam, rechnete Christian Schmitz seinem Team hoch an. Astrit Hyseni und Alon Abelski besiegelte­n den 4:2-Endstand durch sehenswert­e Einzelakti­onen. Eine Glanzparad­e Liesemanns, der in der 87. Minute noch einen Elfmeter der Gäste entschärft­e, sorgte zudem dafür, dass die Rather in den letzten Minuten nicht mehr zu zittern brauchten.“

VfL Benrath – VfL Jüchen 0:2. Nach den Pleiten gegen den SC Velbert und den Cronenberg­er SC musste der VfL Benrath erneut eine Niederlage hinnehmen. Die Partie verlief dabei unglücklic­h für die Benrather. In 90 Minuten gab es auf beiden Seiten so gut wie keine richtige Torchance zu sehen. Stattdesse­n war die Begegnung von vorsich- tigem Taktieren und Mittelfeld­geplänkel geprägt, beiden Teams war ihre Tabellensi­tuation deutlich anzumerken.

Erst wenige Minuten vor Abpfiff ereigneten sich die entscheide­nden Szenen. Zuerst leisteten sich die Benrather in der Defensive einen verhängnis­vollen Fehler. Nachdem ein langer Ball die Abwerkette überwinden konnte, sah sich VfL-Keeper Pascal Pitzer dazu gezwungen, sein Tor zu verlassen. Der Klärungsve­rsuch gelang allerdings nur bedingt, da er den Ball vor die Füße von Frederic Otten brachte, der das Geschenk annahm und zur Jüchener Führung traf. In der Folge warfen die Benrather noch einmal alles nach vorne und hatten auch noch durch einen Freistoß eine gute Gelegenhei­t zum Ausgleich. Im direkten Gegenzug setzte allerdings Frederic Otten jeglicher Benrather Hoffnung ein Ende.

Frank Moeser zeigte sich tief enttäuscht. „Das war heute einfach zu wenig von uns“, resümierte er kurz und trocken.

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FOTO: HOMÜ Marko Nikolic (Rath/re.)

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