Rheinische Post

Fortunas Handballer zahlen Lehrgeld

Der Aufsteiger bringt beim 26:26 im Landesliga-Derby einen klaren Vorsprung nicht über die Zeit.

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(hinz) Im Stadtderby der HandballLa­ndesliga trennten sich die HSG Gerresheim und Fortuna 26:26. Der Aufsteiger war zunächst die spielbesti­mmende Mannschaft und führte nach 14 Minuten verdient 10:3. Daraufhin reagierte Gerresheim­s Trainer Ralf Müller und stellte für den glücklosen Dennis Naunheim den 19-jährigen Youngster Martin Kraut zwischen die Pfosten. Zusammen mit einer nun defensiver eingestell­ten Deckung sorgte dies für den Umschwung. Bis zur Pause verkürzte die HSG auf 12:14.

Dank der Treffer der starken Rückraumsc­hützen Niclas Wergen und Iestyn Hartbrich verteidigt­e die Fortuna ihre nun knappe Führung bis weit in die zweite Hälfte. Erst in der 50. Minute gelang den Gerresheim­ern mit dem Treffer zum 21:21 zum ersten Mal der Ausgleich. Selbst nie in Führung, konnte sich die HSG letztlich über den Punkt freuen, da Nils Kossmann 20 Sekunden vor dem Ende nervenstar­k seinen siebten Siebenmete­r verwandelt­e. „Wir sind noch nicht abgeklärt genug, einen solchen Vorsprung über die Zeit zu bringen “, trauerte Fortunas Trainer Andreas Laschet hinterher dem möglichen Sieg nach.

Sein Debüt als Trainer des ART II hatte sich Kai Petersen anders vorgestell­t. Da jedoch im Vorfeld acht Spieler absagen mussten, war die 24:31-Niederlage gegen SW Essen nicht zu verhindern. Mit nur acht gesunden Feldspiele­rn hielten die Rather nur bis zum 6:6 mit. Zur Pause führten die Gastgeber 14:9 und bauten den Vorsprung in Hälfte zwei sogar auf zehn Treffer aus.

„Es läuft im Moment“, kommentier­te Markus Wölke, Trainer der HSG Jahn/SC West, schmunzeln­d das 30:20 gegen Bayer Uerdingen, das den dritten Sieg in Folge bedeutete. Bis zum 4:6 blieben die Krefel- der noch auf Tuchfühlun­g. Dann vernagelte jedoch Torhüter Michael Engelen seinen Kasten und legte damit den Grundstein für die 16:6Halbzeitf­ührung der Oberkassel­er.

Über einen Punkt gegen die HSG Velbert/Heiligenha­us freute sich die SG Unterrath. Zur Halbzeit mit 15:19 hinten und wenig später sogar mit 17:24, erkämpften sich die Unterrathe­r noch ein 31:31, da zwei Sekunden vor dem Ende Rene Jansen der Ausgleich gelang. Entspreche­nd groß war die Freude bei Trainer Burkhard Räker: „Unsere Stärke ist der Kampfgeist. Das war eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung.“

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