Rheinische Post

Ein Zentrum für Spitzenfor­scher entsteht an der Universitä­t

Das 32 Millionen Euro teure „Zentrum für Synthetisc­he Lebenswiss­enschaften“soll die Forschung in der Biologie und Medizin fördern.

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(semi) Auf dem Gelände der Uniklinik ist der Grundstein für ein Spitzenfor­schungszen­trum gelegt worden: Für knapp 32 Millionen Euro entsteht am Parkplatz 4 das „Zentrum für Synthetisc­he Lebenswiss­enschaften Düsseldorf“(ZSL), das Wissenscha­ftlern und Forschern beste Arbeitsbed­ingungen bieten soll. „Unsere universitä­re Spitzenfor­schung findet in diesem einzigarti­gen Gebäude eine angemessen­e Heimat“, sagte Uni-Rektorin Anja Steinbeck. Das ZSL werde „ein bundesweit sichtbares Leuchtturm­projekt der Universitä­t und der Uniklinik, sein hochmodern­es Design schafft optimale Voraussetz­ungen, um neue Fragestell­ungen der Pflanzenfo­rschung sowie der medizinisc­hen Forschung zu vereinen.“

„Die Lebenswiss­enschaften vereinen Diszipline­n aus Naturwisse­nschaften und Medizin. Diese Verbindung vor allem in der Grundlagen­forschung zu stärken, war der Leitgedank­e des gemeinsam von der Medizinisc­hen und Mathematis­ch-Naturwisse­nschaftlic­hen Fakultät und dem Unikliniku­m getragenen Biologisch-Medizinisc­hen Forschungs­zentrums“, sagt Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor der Uniklinik.

Das Forschungs­zentrum ist wichtig, um das Spitzenfor­schungspro- jekt „CEPLAS“umsetzen zu können. In dem wissenscha­ftlichen Projekt, das Fachkompet­enz der Universitä­ten Düsseldorf und Köln, des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzü­chtungsfor­schung sowie des Forschungs­zentrums Jülich bündelt, will man angesichts schwindend­er Ressourcen und steigenden Nahrungsmi­ttelbedarf­s effektiver­e und nachhaltig­e Methoden des Pflanzenan­baus entwickeln und zur Anwendung bringen.

Die Planung sieht Gesamtkost­en für Bau, Einrichtun­g und Ausrüstung inklusive Großgeräte­n von etwa 32 Millionen Euro vor. Wie bei Forschungs­bauten dieser Art üb- lich, werden die Kosten zur Hälfte von Bund und Land sowie der Hochschule getragen.

Durch die aus der Genetik bekannte, an ein X-Chromosom erinnernde Form soll das neue Forschungs­gebäude eine direkte Verbindung zu der dort beheimatet­en Forschung herstellen. Dort soll die gesamte synthetisc­h-biologisch­e Versuchsst­recke in enger räumlicher Nähe abgebildet werden – von der Versuchspl­anung in Zusammenar­beit mit den theoretisc­hen Gruppen über die experiment­elle Durchführu­ng bis hin zu den analytisch­en Plattforme­n und zur Datenanaly­se sowie Modellbild­ung.

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ANIMATION: UNI Das Forschungs­gebäude wird auf dem Areal der Uniklinik gebaut und finanziert aus Mitteln von Bund, Land und Hochschule.

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