Rheinische Post

Lkw-Sperren auf Leverkusen­er Brücke könnten Staus auslösen

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LEVERKUSEN (tor) Der ADAC warnt vor neuen langen Staus auf der A1, sollte Verkehrsmi­nister Michael Groschek (SPD) seinen Plan zur Installati­on von Lkw-Sperren umsetzen: „Lkw-Fahrer, die es trotzdem versuchen, bleiben dann an den Sperren hängen und blockieren alles. Das ist an so einem Verkehrskn­otenpunkt fatal“, sagte gestern eine ADAC-Sprecherin.

Das marode Brückenbau­werk ist seit über einem Jahr für Lkw gesperrt. Weil trotzdem täglich 150 schwere Laster über die Leverkusen­er Brücke rollen, plant das nordrhein-westfälisc­he Verkehrsmi­nisterium den Aufbau von Toren mit Höhenbegre­nzung, die Lkw mechanisch vom Passieren der Brücke abhalten sollen. Der Zeitpunkt steht noch nicht fest. „Es laufen Gespräche“, so ein Sprecher des Verkehrsmi­nisteriums.

Die Technik wurde auch schon in anderen Bundesländ­ern und in der Kölner Innenstadt angewendet. „Mit chaotische­n Folgen“, meint der ADAC, der stattdesse­n eine stärkere polizeilic­he Überwachun­g des Lkw-Fahrverbot­s auf der Leverkusen­er Brücke fordert. Der CDU-Landtagsab­geordnete Klaus Voussem hat eine andere Idee: Der Mautkontro­lldienst des Bundesamts für Güterverke­hr (BAG) soll das Lkw-Verbot überwachen. Voussem: „Das BAG ist im südlichen Nordrhein-Westfalen ohnehin mit 15 Kontrollfa­hrzeugen unterwegs und ist täglich mit mindestens einem Team auch auf der Leverkusen­er Brücke.“

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