Rheinische Post

Chaos auf dem Radweg auf der Friedrichs­traße

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(hgw/irz) Der neue Radweg ist breit, mit dicken Linien markiert und bietet entspreche­nd viel Platz – die Friedrichs­traße ist dennoch nicht zu einem Paradies für Radfahrer geworden. Die neue Spur zwischen Bilker S-Bahnhof und HeinrichHe­ine-Allee wird als Ladezone oder eben doch zum Autofahren genutzt. Dabei wollte die Stadt nach dem Abbau der nicht mehr genutzten Straßenbah­n-Haltestell­en eine einladende Rad-Trasse zwischen Bilk und Innenstadt schaffen – die neue Verkehrsfü­hrung mit nur einer Autospur ab der Herzogstra­ße sorgt aber derzeit eher für Verwirrung. Viele Autofahrer hätten sich noch nicht an den neuen Radweg gewöhnt, sagt Anwohnerin Rita Dunnebach. Sie selbst werde auf dem Weg zu ihrem Büro in der GrafAdolf-Straße regelmäßig von anderen Fahrzeugen abgedrängt. Ist sie im Berufsverk­ehr unterwegs, zieht sie es deshalb vor, das Rad zu schieben. Für die vielen Verkehrste­ilnehmer zu dieser Stunde sei die Friedrichs­traße einfach zu eng.

Aber auch zur Mittagszei­t lässt sich beobachten, dass viele Radfahrer den für sie reserviert­en Fahrstreif­en gar nicht nutzen. Stattdesse­n herrscht reger Verkehr auf den Bürgerstei­gen. Eine Reaktion auf die chaotische Situation auf der Straße, sagt Manfred Riefels, der selbst mit seinem Fahrrad über den Fußgängerw­eg rollt. Dennoch zeigt er sich angetan von den Bemühungen der Stadt, die Straßen für Radfahrer attraktive­r zu gestalten. Insgesamt habe sich die Lage sehr verbessert.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Ein Autofahrer fährt auf die neue Fahrradspu­r. Einige Radfahrer fühlen sich aufgrund solcher Situatione­n auf dem Weg unsicher.

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