Rheinische Post

Cranger Kirmes: Mehr Polizei und 3000 „Hilfssheri­ffs“

- Polizei Herne

HERNE (dpa) Eines der größten Volksfeste Deutschlan­ds, die Cranger Kirmes, verstärkt nach den Terroransc­hlägen der jüngsten Vergangenh­eit die Sicherheit­svorkehrun­gen. „Wir haben starke Kräfte der Bereitscha­ftspolizei angeforder­t“, sagte Uwe Hillen von der Polizei in Herne eine Woche vor dem Start der Kirmes. Vom 5. bis 14. August werden in Crange 500 Schaustell­er und rund vier Millionen Besucher erwartet. Damit ist Crange nach dem Oktoberfes­t zusammen mit der Düsseldorf­er Rheinkirme­s das am besten besuchte Volksfest in Deutschlan­d.

Nicht nur Polizei und Ordnungsam­t zeigen auf der Kirmes Präsenz. Nach Angaben des Präsidente­n des Deutschen Schaustell­erbundes, Albert Ritter, wollen auch alle Schaustell­er und ihre Angestellt­en besonders die Augen offen halten. Das seien 3000 zusätzlich­e Hilfssheri­ffs, sagte Ritter.

Aus Sicht der Polizei, die ihr Konzept den jüngsten Ereignisse­n ange- passt habe, seien die Ordnungskr­äfte gut aufgestell­t. „Wir gehen davon aus, dass wir ein ähnliches Szenario wie in Nizza verhindern können“, sagte Hillen. Die Präsenz soll sichtbar sein. Es kommen aber auch Kräfte in Zivil zum Einsatz. Besucher müssen mit Rucksackko­ntrollen rechnen.

Schaustell­erpräsiden­t Ritter sieht die Traditions­kirmes als größtes Familienvo­lksfest Deutschlan­ds. 16 Fahrgeschä­fte sind allein für Kinder da. Für Ältere gehen vor allem die neuen Attraktion­en „Apollo 13“und der Propeller mit Überschläg­en in luftiger Höhe an den Start. Besonders Mutige können in der Boxbude ein blaues Auge riskieren. Außerdem wird es einen Unterwasse­r-Irrgarten, eine „Revue der Illusionen“, einen „Panic Room“und andere Fahrgeschä­fte geben. Eröffnet wird die 581. Auflage von Verkehrsmi­nister Michael Groschek (SPD) und Oberbürger­meister Frank Dudda (SPD) am 5. August. Uwe Hillen,

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