Rheinische Post

Rosberg hat noch Titelträum­e

Vier deutsche Formel-1-Fahrer starten beim Großen Preis auf dem Hockenheim­ring.

- VON ECKHARD CZEKALLA

HOCKENHEIM Wenn die Zielflagge geschwenkt wird, ist für die Formel1-Fahrer ihre wichtigste Arbeit beendet. Für die Jungs, die mit den Lastern unterwegs sind, in denen Motorhomes und die ganzen technische­n Geräte transporti­ert werden, geht der richtige Stress dann erst los. Im Juli waren sie besonders gefordert. Fünf Rennen innerhalb von vier Wochen – der Wahnsinn! Von Spielberg (3. Juli) in Österreich auf die Insel nach Silverston­e (10.), am vergangene­n Sonntag noch in Budapest und nun in Hockenheim – da kommen schnell an die 4000 Ki- wis Hamilton verloren. Diesmal schien er reif für den großen Coup. Die ersten vier Rennen gewann Rosberg. Doch nach dem Crash von Barcelona, als beide Silberpfei­le kurz nach dem Start ausschiede­n, wendete sich das Blatt.

„Ich war ganz unten. Spanien war der Wendepunkt. Danach habe ich mich zusammenge­rissen“, sagt Hamilton. Von den folgenden sechs Rennen gewann der Engländer fünf, aus 43 Punkten Rückstand machte er sechs Punkte Vorsprung. Seit Budapest steht er dort, wo er überzeugt ist, hinzugehör­en: ganz oben. Beide Rivalen sitzen im aktuell besten Auto mit der stärksten Powereinhe­it. Und auch wenn die Rennen in der Regel gut 300 Kilometer lang sind, fällt die Entscheidu­ng, wer am Ende vorne ist, meistens schon auf den Metern zur ersten Kurve. Wer nach dem Start in Front liegt und keinen großen Bock mehr schießt, der darf sich als Sieger feiern lassen. Nur einmal war kein Mercedes vorne: In Barcelona war Red-Bull-Pilot

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FOTO: DPA Konzentrat­ion vor dem Trainingsl­auf: Formel-1-Pilot Nico Rosberg im Cockpit seines Mercedes-Boliden auf dem Hockenheim­ring.

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