ART Giants schenken Frintrop kräftig ein
Der Basketball-Regionalligist schaltet nach der Pause einen Gang zurück und schont seine Top-Spieler.
Auf dieses Wiedersehen hätten die Ex-Düsseldorfer Dijon Smith und Sebastian Rathjen wohl gerne verzichtet: Mit dem abstiegsbedrohten Basketball-Regionalligisten DJK Adler Frintrop kamen sie bei den ART Giants unter die Räder. Die Gastgeber demontierten den Gegner mit 97:77 (60:37) und zeigten dabei vor allem in der ersten Halbzeit eine glänzende Leistung.
Von Beginn an präsentierten sich die Düsseldorfer, bei denen der verletzte Dainius Zvinklys fehlte, hellwach. Mit cleveren Spielzügen und guten Einzelaktionen brachten sie die überforderten Gäste durcheinander. Besonders Jeremy Lewis ließ die Gegenspieler reihenweise stehen und markierte bis zum Pausenpfiff bei sechs Versuchen vier Dreier. Auch Paulius Kleiza und Ale- xander Goolsby ließen Dreier regnen – bis zum Abpfiff waren es insgesamt zwölf. Auch das Zusammenspiel funktionierte: 21 Assists, angeführt von Goolsby (7), sprechen für sich. Absetzen konnten sich die Gastgeber nach dem 14:11 (5.), als sie einen 17:0-Lauf schafften. Im zweiten Viertel knüpften sie an diese Leistung an.
Mit dem Wiederanpfiff gestaltete sich die Partie aber ausgeglichen – auch, weil Giants-Trainer Jonas Jönke seine beiden Topspieler Kleiza und Lewis nicht mehr gemeinsam auf das Parkett ließ und sich stattdessen Spieler aus der zweiten Reihe auszeichnen durften. Auffällig dabei war Milan Kolovrat. Der baumlange Center konnte mit diversen guten Aktionen aufwarten. Insgesamt trafen fünf Düsseldorfer zweistellig. Sebastian Kehr, der sich mit Dijon Smith packende Duelle unter dem Korb lieferte, gelang sogar ein „Double-Double“(zwölf Punkte, elf Rebounds).
Spannender war das Heimspiel der ART Giants II: Gegen den Leichlinger TV, Tabellennachbar in der 2. Regionalliga, behielten sie nur knapp mit 80:75 (39:37) die Oberhand. „Wir haben immer leicht geführt, aber insgesamt haben wir uns schwer getan“, befand Trainer Gerrit Terdenge. Mit der Offensivleistung war er zufrieden, es haperte an anderen Stellen. „Im Umschalten von Angriff in Abwehr waren wir zu nachlässig, zu langsam. Die Schnellangriffe des Gegners konnten wir kaum stoppen. Dadurch haben wir viele leichte Punkte kassiert. Zudem waren wir im Rebound nicht so gut“, bemängelte der Coach. Obwohl es am Ende richtig knapp war, bewahrten seine Schützlinge die Ruhe und brachten den Vorsprung ins Ziel.