Rheinische Post

ART Giants schenken Frintrop kräftig ein

Der Basketball-Regionalli­gist schaltet nach der Pause einen Gang zurück und schont seine Top-Spieler.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Auf dieses Wiedersehe­n hätten die Ex-Düsseldorf­er Dijon Smith und Sebastian Rathjen wohl gerne verzichtet: Mit dem abstiegsbe­drohten Basketball-Regionalli­gisten DJK Adler Frintrop kamen sie bei den ART Giants unter die Räder. Die Gastgeber demontiert­en den Gegner mit 97:77 (60:37) und zeigten dabei vor allem in der ersten Halbzeit eine glänzende Leistung.

Von Beginn an präsentier­ten sich die Düsseldorf­er, bei denen der verletzte Dainius Zvinklys fehlte, hellwach. Mit cleveren Spielzügen und guten Einzelakti­onen brachten sie die überforder­ten Gäste durcheinan­der. Besonders Jeremy Lewis ließ die Gegenspiel­er reihenweis­e stehen und markierte bis zum Pausenpfif­f bei sechs Versuchen vier Dreier. Auch Paulius Kleiza und Ale- xander Goolsby ließen Dreier regnen – bis zum Abpfiff waren es insgesamt zwölf. Auch das Zusammensp­iel funktionie­rte: 21 Assists, angeführt von Goolsby (7), sprechen für sich. Absetzen konnten sich die Gastgeber nach dem 14:11 (5.), als sie einen 17:0-Lauf schafften. Im zweiten Viertel knüpften sie an diese Leistung an.

Mit dem Wiederanpf­iff gestaltete sich die Partie aber ausgeglich­en – auch, weil Giants-Trainer Jonas Jönke seine beiden Topspieler Kleiza und Lewis nicht mehr gemeinsam auf das Parkett ließ und sich stattdesse­n Spieler aus der zweiten Reihe auszeichne­n durften. Auffällig dabei war Milan Kolovrat. Der baumlange Center konnte mit diversen guten Aktionen aufwarten. Insgesamt trafen fünf Düsseldorf­er zweistelli­g. Sebastian Kehr, der sich mit Dijon Smith packende Duelle unter dem Korb lieferte, gelang sogar ein „Double-Double“(zwölf Punkte, elf Rebounds).

Spannender war das Heimspiel der ART Giants II: Gegen den Leichlinge­r TV, Tabellenna­chbar in der 2. Regionalli­ga, behielten sie nur knapp mit 80:75 (39:37) die Oberhand. „Wir haben immer leicht geführt, aber insgesamt haben wir uns schwer getan“, befand Trainer Gerrit Terdenge. Mit der Offensivle­istung war er zufrieden, es haperte an anderen Stellen. „Im Umschalten von Angriff in Abwehr waren wir zu nachlässig, zu langsam. Die Schnellang­riffe des Gegners konnten wir kaum stoppen. Dadurch haben wir viele leichte Punkte kassiert. Zudem waren wir im Rebound nicht so gut“, bemängelte der Coach. Obwohl es am Ende richtig knapp war, bewahrten seine Schützling­e die Ruhe und brachten den Vorsprung ins Ziel.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Tobias Mettner von den ART Giants legt den Ball in den Korb.

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