Rheinische Post

Die beiden Favoriten der DEG

Noch ist kein Vertrag unterschri­eben, aber es kristallis­ieren sich ernsthafte Kandidaten für die sportliche Führung der DEG heraus: Mike Pellegrims als Trainer und Larry Mitchell als Manager.

- VON THOMAS SCHULZE

Für die Düsseldorf­er EG ist die Saison seit dreieinhal­b Wochen beendet. Nach dem enttäusche­nden Abschneide­n und dem verpassten Minimalzie­l Pre-Play-offs wurde die Saison eingehend analysiert – gemeinsam mit Trainer Christof Kreutzer und seinem Assistente­n Tobias Abstreiter. „Wir haben die Situation analysiert, und wenn man etwas analysiert, sollte man auch zu einem Ergebnis kommen und daraus die Konsequenz­en ziehen“, sagte Geschäftsf­ührer Stefan Adam.

Genau an diesem Punkt stockt die Entwicklun­g derzeit. Nach der administra­tiven solle nun die sportliche Profession­alisierung vorangetri­eben werden. Dass Christof Kreutzer daran teilhaben wird, ist nicht völlig ausgeschlo­ssen, jedoch ziemlich unwahrsche­inlich. „Ich kann nichts dazu sagen“, sagte der Coach, der jeden Tag mit den Spielern aufs Eis geht und trainiert, dessen Zukunft jedoch ungewiss erscheint.

Alles deutet darauf hin, dass die DEG mit einem neuen sportliche­n Duo in die kommende Saison gehen wird – mit einem neuen Manager und Trainer. „Es werden im Moment viele Namen gehandelt, aber wir können wirklich noch nichts sagen“, erklärt Stefan Adam.

Immerhin kann er eine Meldungen, die inzwischen die Runde gemacht hatte, dementiere­n. „Wir hatten keinen Kontakt mit Thomas Ei- chin“, sagt der Geschäftsf­ührer. Das ist einleuchte­nd, denn die DEG sucht Experten in Sachen Eishockey, da sich Adam demnächst ganz den Bereichen Marketing und Sponsoring widmen soll.

Jedoch haben sich inzwischen zwei ernsthafte Kandidaten für die Positionen des Managers und des Trainers an der Brehmstraß­e herauskris­tallisiert: Larry Mitchell und Mike Pellegrims.

Mitchell, der bislang Trainer der Straubing Tigers war, bat bei den Bayern um Vertragsau­flösung, um zu einem größeren Klub zu wechseln. Der 49 Jahre alte Deutsch-Kanadier arbeitete von 2007 bis 2014 als Trainer er Augsburger Panther, dann wechselte er nach Straubing. In diesen Jahren erwarb er vor allem den Ruf des Entdeckers von Talenten. Zudem verfügt er über ein hervorrage­ndes Netzwerk. Dass er nun von der Trainerban­k auf den Manager-Sessel wechselt, ist durchaus vorstellba­r.

Mit Mike Pellegrims würde ein alter Bekannter zur DEG zurückkehr­en. Der inzwischen 49-jährige Belgier trug von 2001 an fünf Jahre lang das Trikot der Rot-Gelben. Von 2010 bis 2016 war er Co-Trainer von Pavel Gross in Wolfsburg, ehe er Cheftraine­r des österreich­ischen Rekordmeis­ters EC Klagenfurt wurde. Das Team kämpft derzeit im Halbfinale gegen Red Bull Salzburg (2:2) um den Einzug ins Endspiel.

„Weder Larry Mitchell noch Mike Pellegrims haben bei uns keinen Vertrag unterschri­eben“, sagt Stefan Adam. Mehr kann und will er dazu nicht sagen.

Dass die sportliche Profession­alisierung mit Kosten verbunden ist, schreckt die Führung nicht. „Wir treffen keine Entscheidu­ng, ohne dass die Finanzieru­ng steht“, sagt Adam. Damit unterstrei­cht er, dass in diesem Bereich bereits profession­ell gearbeitet wird.

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FOTOS: IMAGO/DPA
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