Rheinische Post

KUKULIES Hoffnung auf neuen Partner für Open-Air-Kino

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Ihr Partner Commerz Real hat seinen Vertrag nicht verlängert. Wie steht es um die Zukunft des Open-Air-Kinos am Rheinufer? SVEN KUKULIES Die Zukunft ist aktuell ungewiss, denn der Sponsoring­Etat ist noch nicht gedeckt. Nachdem die Commerz Real AG zu Jahresbegi­nn erklärt hat, sich nicht weiter zu engagieren, sind wir natürlich sofort aktiv geworden. Dabei haben wir viele positive Rückmeldun­gen bekommen und auch Zusagen seitens bestehende­r und neuer Sponsoren. Ein Namensgebe­r hat aber noch nicht unterschri­eben, und es fehlt zudem ein weiterer starker Partner. Wie groß ist die Lücke, die in Ihrer Planung entstanden ist, wie groß ist Ihr Aufwand? KUKULIES Wer jetzt in den Rheinpark geht, sieht dort nur Wiesen, Wege und einen Parkplatz. Von den Wasser- und Stromansch­lüssen bis hin zur Leinwand und Tribüne muss dort alles hingebrach­t und aufgebaut werden. Während des Auf- und Abbaus sowie an den Veranstalt­ungstagen sind über fast zwei Monate bis zu 50 Mitarbeite­r im Einsatz. Insgesamt kostet die Veranstalt­ung deutlich über eine Million Euro. Von den Eintrittsg­eldern muss ein Großteil an die Filmverlei­her abgegeben werden. Der weit überwiegen­de Teil des Etats muss also durch Einnahmen aus Sponsoring, Wer- bung und Gastronomi­e gedeckt werden. Wie weit sind die Gespräche mit möglichen neuen Partnern fortgeschr­itten? KUKULIES Die Gespräche sind auf der Zielgerade­n und kommen hoffentlic­h bis zum Ende des Monats zum Abschluss. Den Vorlauf bräuchten wir dann auch zur Planung einer neuen Saison. Gleichzeit­ig gilt es, noch einen weiteren größeren Sponsor sowie kleinere und mittlere Partner zu gewinnen, die beispielsw­eise Inserate im Programmhe­ft und Spots auf der Leinwand schalten. Jeder Beitrag ist willkommen. Welche Alternativ­en gibt es? Ein Jahr Pause? Eine kleinere Ausgabe des Open-Air-Kinos? KUKULIES Ich denke jetzt noch nicht über Alternativ­en nach. Wir sind im Endspurt und ich hoffe auf einen positiven Abschluss der Gespräche. Ich halte nichts davon, etwas zu schrumpfen, an das sich die Menschen in der Region über 22 Jahre gewöhnt haben. Die mehr als 50.000 Zuschauer, die wir pro Jahr haben, erwarten etwas von uns, die würde ich nicht enttäusche­n wollen. Wenn, dann müsste man an der Stelle etwas ganz anderes machen.

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RP-FOTO: HJBA Sven Kukulies, Chef des Open-Air-Kinos am Rhein, verhandelt mit möglichen Partnern und hofft auf einen positiven Abschluss bis Ende des Monats.

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