30 Heerdter Schützen sammelten Müll
HEERDT Die Gesellschaft „Alte Freunde“des Heerdter Schützenvereins hatten es 2016 vorgemacht. In diesem Jahr folgten Mitglieder der anderen Gesellschaften und Kompanien dem guten Beispiel und beteiligten sich am „Dreck-wegTag“. „Der Verein hatte beschlossen, das Vorhaben in diesem Jahr in einem größeren Rahmen zu unterstützen“, sagte Sprecher Edmund Neuhofen.
So trafen sich rund 30 Schützen, allen voran der Regimentskönig Denny Schmied sowie der 1. Chef Andreas Bahners, um den SimonGatzweiler-Platz, auf dem die Heerdter jedes Jahr ihr Schützenfest abhalten, von Unrat zu säubern. Keine leichte Aufgabe, wird dieser Platz doch immer wieder als Müllhalde zweckentfremdet. Ein ewiges Ärgernis auch für den Heerdter Bürgerverein, denn daran ändert auch das „Grünmobil“nichts, das dort von März bis November jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr Station macht und Grünschnitt aus Privathaushalten annimmt.
Das mehrstündige Großreinemachen der Schützen ergab dann auch 20 randvoll gefüllte Plastiksäcke. Neuhofen: „Damit haben wir erneut bewiesen, dass sich die Schützen auch außerhalb des Schützenfestes mit Engagement für ihren Stadtteil einsetzen.“
Der Heerdter Schützenverein, der zu den ältesten Vereinen seiner Art zählt, wurde 1573 gegründet, um die Bürger vor marodierenden Banden zu schützen. Das hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Heute konzentrieren sich die Schützen auf die Pflege des Brauchtums und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.
Anfang des Jahres begann für den Verein eine neue Ära, denn Andreas Bahners wurde zum neuen Schützenchef gewählt und übernahm den Posten von Heinz-Dieter Werner, der nicht mehr antrat. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Lothar Gläser will Bahners es hinbekommen, den Verein attraktiver zu machen, denn die Mitgliederzahlen stagnieren. Zunächst aber bereitet sich der Vorstand auf das Schützenfest am 18. August vor.