Rheinische Post

Fortuna II punktet auf dem Aachener Tivoli

Kianz Froese erzielt den wichtigen Ausgleich für die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy.

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Als Fortunas Zweitvertr­etung zu Gast bei der Alemannia Aachen den Rasen betrat, war die Sonne gerade hinter dem gelben Hallendach des 32.960 Plätze bietenden Tivoli verschwund­en. Allerdings ist für das Team von Trainer Taskin Aksoy ohnehin kein Schönwette­rfußball angesagt, vielmehr steht der knallharte Abstiegska­mpf auf dem Programm des Regionalli­gisten. Damit die „Zwote“als Tabellen-14. nicht so wie die Sonne am gestrigen Abend in eine tiefere Etage versinkt, lautete die Vorgabe für sein Team, bestenfall­s auch bei der Alemannia zu punkten. Dieses Unterfange­n sollte gelingen, weil Fortunas Kianz Froese das starke Solo von Mergim Fejzullahu konterte. So hieß es am Ende 1:1 (0:0).

Im Gegensatz zum Spiel gegen Dortmund II standen Aksoy die drei Profi-Leihgaben Lars Unnerstall, Arianit Ferati und Marlon Ritter diesmal nicht zur Verfügung. Alle Drei befanden sich im Kader des Zweitligis­ten für die Partie bei Arminia Bielefeld. Dabei avancierte vor allem Letztgenan­nter gemeinsam mit dem Kanadier Froese – ausgesproc­hen wie das englische „froze“– zum Matchwinne­r des vergangene­n Wochenende­s. Dementspre­chend mehrten sich die Hoffnungen, dass „Mr. Freeze“(Froese) die schwarze-gelbe Woche veredeln und gegen die Alemannia genauso eiskalt vollstreck­en würde wie gegen Dortmund. Lange Zeit sah es aber nicht danach aus, dass der Zugang aus Vancouver in diesem Spiel seine jüngste Torserie fortsetzen könnte – bis zur 75. Minute: Nach guter Übersicht des eingewechs­elten Tarsis Bonga stand Froese plötzlich blank und glich die Aachener Führung aus.

Davor hatte die Fortuna weniger Spielantei­le und auch ein bisschen Dusel. Nachdem ausgerechn­et Mergim Fejzullahu zwei seiner Ex-Kameraden mit einem flotten Tänzchen aussteigen ließ und Philipp Gödde den Ball zum 1:0 ins Tor grätschte, hätte Aachens Florian Rüter den Heimsieg beinahe frühzeitig besiegelt. Mit dem Gesicht verhindert­e Fortunas Keeper Justin vom Steeg das fast schon sichere 0:2, ehe Aksoy nach den bekannten Zit- terminuten in der Schlusspha­se endlich die Faust ballen durfte.

Mit dem dringend benötigten Punktgewin­n vergrößern die Düsseldorf­er den Abstand auf Schalke 04 II auf drei Zähler – allerdings haben die Rot-Weißen bereits zwei Begegnunge­n mehr ausgetrage­n. Am Sonntag, wenn die Sonne wieder am Zenit steht, treffen Schalke und Fortuna dann zum großen Showdown direkt aufeinande­r.

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