Rheinische Post

Buntes Leben im Quartier – wo es Angebote für Senioren gibt

Die „Zentren Plus“feiern ihren zehnten Geburtstag und freuen sich über wachsendes Interesse.

- VON LISA KREUZMANN

Mittwochs wird im Ludenberge­r „Zentrum Plus“Bridge gespielt. Jedes der insgesamt 32 Zentren in den Stadtteile­n hat einen eigenen Schwerpunk­t. Und an der Benderstra­ße sind das eben „Spiele“, erzählt Koordinato­rin Elisabeth Lange von der Arbeiterwo­hlfahrt (Awo). Als 2007 die ersten 19 Zentren Plus in Düsseldorf eröffneten, war das ein deutschlan­dweit einzigarti­ges Projekt. Drei Jahre lang hatten die Liga Wohlfahrt und die Stadt an dem Konzept getüftelt und geplant. Zum Zehnjährig­en lobt Michael Kipshagen, Kreisgesch­äftsführer der Awo, die für acht der Einrichtun­gen als Träger fungiert: „Die Zentren sind eine Erfolgsges­chichte für alle.“ Was war die Idee eines Zentrum Plus? In den Stadtteile­n sollten ältere Menschen eine Anlaufstel­le finden, in der sie Rat und Unterstütz­ung, Inspiratio­n und Ermutigung finden, und sich mit anderen austausche­n können. Das soll Senioren ermögliche­n, länger selbststän­dig in der eigenen Wohnung und in der vertrauten Umgebung ihres Viertels leben zu können. Die Stadt reagierte damit frühzeitig auf den demografis­chen Wandel und die steigenden Anforderun­gen an Seniorenar­beit. Wie viele Zentren gibt es und wer finanziert sie? Über das ganze Stadtgebie­t verteilt gibt es 32 solcher Einrichtun­gen in der Trägerscha­ft verschiede­ner Düsseldorf­er Wohlfahrts­verbände. Jeweils acht betreuen Awo und Caritas, zehn die Diakonie, vier das Deutsche Rote Kreuz, und der Arbeitersa­mariterbun­d (ASB) und die Seniorenst­iftung Angermund sind Träger je eines Zentrum plus. Die Landeshaup­tstadt fördert die Zentren. Welche Angebote gibt es und was kostet das? Theaterbes­uche, Computer-Kurse, Hol- und Bringdiens­te – die Palette ist breit. „Es geht um das Beisammens­ein und die Unterstütz­ung in allen Lebenslage­n, um mehr Lebensqual­ität zu erreichen“, sagt Elisabeth Lange von der Awo. Die Beratungen seien meist kostenlos. Für Kurse werde ein geringer Beitrag fällig. Kann ich auch ein Zentrum außerhalb meines Viertels besuchen?„ Natürlich“, sagt Melanie Reichartz von der Awo. „Viele suchen sich das aus, was ihnen am meisten zusagt.“In der Altstadt gibt es viele Kulturange­bote. In Flingern-Süd richtet sich das Angebot vor allem an Senioren mit Migrations­hintergrun­d. Wo ist ein Zentrum in meiner Nähe? Die Adressen aller 32 Standorte, sortiert nach Stadtteile­n: Altstadt, Carlstadt, Stadtmitte: sernenstra­ße 6 Angermund: Graf -Engelbert-Str. 47 Benrath: Calvinstra­ße 14 Bilk: Suitbertus­platz 1a Derendorf/Golzheim: Klever Str. 75 Derendorf-Nord: Blumenthal­str. 2 Eller: Schlossall­ee 12a Flingern/Düsseltal: Flurstraße 57c, Grafenberg­er Allee 186, Ronsdorfer Straße 126 Friedrichs­tadt: Jahnstraße 47 Garath: Fritz-Erler-Straße 21 Gerresheim: Am Wallgraben 38 Hassels: Am Schönenkam­p 146 Hassels-Nord/Reisholz: Potsdamer Straße 41 Heerdt: Aldekerkst­raße 31 Holthausen: Henkelstra­ße 15 Kaiserswer­th: Kaiserswer­ther Markt 32 Lichtenbro­ich: Matthiaski­rchweg 14 Lierenfeld: Leuthenstr­aße 36 Ludenberg: Benderstra­ße 129c und Am Mergelsber­g 3 Mörsenbroi­ch: Eugen-Richter-Straße 10 Oberbilk: Kölner Straße 265 Oberkassel: Gemünder Straße 5 Rath: Westfalens­traße 26 Stockum: Lönsstraße 5a Ka- Unterbach: Gerresheim­er Landstraße 101 Unterbilk: Siegstraße 2 Unterrath: Kürtenstra­ße 160a und Eckener Straße 1 Vennhausen: Sandträger Weg 101 Wersten: Liebfrauen­straße 30

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