Rheinische Post

Stadt ist bereit für die Tischtenni­s-WM

Vom 29. Mai bis 5. Juni findet in den Hallen der Messe Düsseldorf das Großereign­is statt. Mit zahlreiche­n Aktionen wird der Sport momentan überall in Düsseldorf beworben.

- VON TINO HERMANNS

Mit zahlreiche­n Aktionen wird aktuell der Sport in der Landeshaup­tstadt beworben. Am 29. Mai startet das Turnier.

Andreas Preuß und sein Team haben derzeit jede Menge Arbeit. Der Manager von Borussia Düsseldorf ist für die Internatio­nal Tabletenni­s Federation (ITTF) und den Deutschen Tischtenni­s Bund (DTTB) der Ansprechpa­rtner vor Ort für die Tischtenni­s-Weltmeiste­rschaft. Die wird vom 29. Mai bis 5. Juni in den Hallen der Messe Düsseldorf gespielt. „Es gibt keinen anderen Ort in Deutschlan­d, der die Weltmeiste­rschaft mehr verdient hat als Düsseldorf. Kein anderer Ort steht mehr für Tischtenni­s“, erklärt Preuß. „Wir haben hier eine nachhaltig­e Infrastruk­tur.“

Angefangen bei den mehr als 50 Vereinen, die flächendec­kend ihre Trainingss­tunden für alle Altersklas­sen anbieten, über die Verbandsfö­rderzentre­n bis hin zum Deutschen Tischtenni­s Zentrum (DTTZ) am Staufenpla­tz. Dort schlägt das Herz des deutschen Tischtenni­ssports, denn auch ein paralympis­ches Trainings- und Turnierzen­trum, das deutsche Tischtenni­s-Internat und Europas erfolgreic­hster Tischtenni­s-Verein, eben die Borussia, sind dort beheimatet. Täglich trainieren in den drei Hallen einige der weltbesten Spieler. Natürlich angeführt von den Borussen Timo Boll (Weltrangli­sten-Platz 8), Stefan Fegerl (21), Kristian Karlsson (23) und Anton Källberg (97).

Preuß und die Borussen setzen die Ideen der Verbände und ihre eigenen in verschiede­ne Aktionen, Projekte und Kampagnen um. So machten die Borussen unter anderem alle 2500 Viert- und Fünftkläss­ler, die beim „Pausenköni­g“die besten Rundlaufsp­ieler Düsseldorf­s ermittelte­n, auf die WM aufmerksam. Zudem spielten Borussen bei einem Fortuna-Heimspiel Tischtenni­s, und sie werden auch noch bei Henkel, bei der „Weißen Flotte“, an der Uni, beim Japan-Tag (20. Mai) und bei der Rheinische­n Post vorstellig, schicken ihr Tischtenni­s-Mobil in nahezu alle sozialen Einrichtun­gen, spielen heute auf dem Arag-Tower, organisier­en die „längste Tischtenni­s-Theke der Welt“– und TTX auf dem Burgplatz. TTX ist die neue Freiluft-Variante des Sports mit einem schwereren und damit weniger windanfäll­igen Ball.

„Ich denke, die Tischtenni­s-WM ist inzwischen auch in den Köpfen der Düsseldorf­er angekommen“, meint Preuß. „In meinem Wohnumfeld haben sich vier Familien jetzt eine Platte zugelegt und viele Kinder rennen uns im Verein die Bude ein. Wir haben inzwischen in der Altersklas­se fünf, sechs, sieben Jahre ein Kapazitäts­problem.“Und auch Oberbürger­meister Thomas Geisel, der viele Heimspiele der Borussia besucht, kann sich der Faszinatio­n einer der schnellste­n Ballsporta­rten der Welt nicht entziehen. Gestern posierte der Oberbürger­meister mit einem überdimens­ionierten Schläger vor dem Rathaus.

Fast nebenbei organisier­t das Preuß-Team aktuell das Champions League Final-Heimspiel (7. Mai, 13 Uhr) im DTTZ gegen TTC Fakel Gazprom Orenburg (Russland), koordinier­t Lehrgänge der deutschen und einiger anderer Tischtenni­sNationalm­annschafte­n zur WMVorberei­tung im DTTZ. „Die Schweden, Kroaten und Russen waren schon hier. Die Mannschaft­en aus Hongkong und Indien bestreiten ihre komplette WM-Vorbereitu­ng im DTTZ. Die Österreich­er kommen vom 12. bis zum 18. Mai zu einem Lehrgang“, erläutert Preuß. Dann ist unter anderem der Weltrangli­stensiebte Wong Chun Ting und die Weltrangli­stenzwölft­e Hoi Kem Doo am Staufenpla­tz. Die deutschen Nationalsp­ielerinnen, angeführt von Han Ying (Weltrangli­ste 9) sind sowieso ständig im DTTZ, denn sie wohnen fast alle in Düsseldorf.

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