Fortuna fördert ihren Nachwuchs
Mit dem Talentteam-Training macht der Fußball-Zweitligist einen weiteren Schritt, um die Nachwuchsarbeit im Verein zu optimieren.
Die Anweisungen schallen mit der Geschwindigkeit eines Maschinengewehrs über den Fußballplatz. „Pass, gut, ja, gib Feuer, explosiv bleiben.“Peter Hermann ist voll in seinem Element. Der Co-Trainer von Fortunas Profimannschaft achtet bei der Passübung auf jedes noch so kleine Detail. Wenige Meter vom Geschehen entfernt beobachten Sportvorstand Erich Rutemöller sowie der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Frank Schaefer, interessiert die Trainingseinheit von Fortunas Talentteam.
Unter diesem Namen absolvieren die Top-Talente des Vereins seit diesem Jahr im Rhythmus von sechs Wochen eine Extra-Einheit unter der Anleitung von Hermann. Das Ziel: Neben der Förderung soll vor allem die Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Profiabteilung weiter optimiert werden. Zu diesem Zweck sind bei den Einheiten auch die jeweiligen Trainer aus den U-Bereichen anwesend, um sowohl die Abläufe als auch die Philosophie der Profis kennenzulernen und zu ver- innerlichen. „Das Training richtet sich grundsätzlich nach Spielern aus der U15 bis zur U23“, erklärt Schaefer. „Vor allem für die Talente aus den jüngeren Jahrgängen ist es eine tolle Sache, dass sie mit den Jungprofis aus dem Lizenzspielerkader zusammentrainieren und von ihnen lernen können.“
Rund 15 Spieler umfasst der Kader, wobei sich keines der Talente seines Platzes sicher sein darf. „Die Auswahl wird immer neu getroffen“, betont Schaefer. „Jeder Spieler im Verein kann sich in den Vordergrund spielen. Und wenn einer meint, der hier ist, er müsse nachlassen oder überheblich werden, dann werden wir darauf reagieren.“
Zur Not reicht am Ende bestimmt auch eine laute Ansage von Peter Hermann. Es muss ja nicht unbedingt in Maschinengewehrgeschwindigkeit sein.