Rheinische Post

Tischtenni­s-Stars in den Schadow Arkaden

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In die üblichen Hintergrun­dgeräusche der Schadow Arkaden mischte sich das rhythmisch­e Ploppen der Tischtenni­sbälle. Borussia Düsseldorf hatte Tische aufgestell­t und motivierte Passanten zum Mitspielen. Mit dabei waren Jo Pörsch, Geschäftsf­ührer der Borussia Düsseldorf, und Andreas Preuss, Manager der Mannschaft. Ausgestatt­et mit Schlägern und Bällen positionie­rten sie sich gestern mit ihren drei Mitarbeite­rn Tim Metzlaff, Lukas Ziemann und Mischa Kalletka keck in den Arkaden und luden zum lockeren Wettstreit ein. Mit dieser Aktion möchte die Borussia auf ein Sportevent am 27. Mai aufmerksam machen, das um 11.30 Uhr auf dem Burgplatz stattfinde­n wird. Gespielt wird wie gestern auf Biertische­n, die zwecks Siegerermi­ttlung mit mobilen Netzen ausgestatt­et und hintereina­nder platziert werden. Dadurch soll die längste Tischtenni­sreihe der Welt entstehen. Wenn dann genug Passanten mitspielen, ist sogar ein Eintrag ins Guinnessbu­ch der Rekorde möglich. Der Name der Veranstalt­ung lautet passend dazu „Die längste Tischtenni­stheke der Welt“und orientiert sich an dem Spitznamen von Düsseldorf­s Altstadt, die bekanntlic­h als längste Theke der Welt bezeichnet wird. Das Projekt soll Menschen erreichen, die sich bisher noch nicht mit dem Sport Tischtenni­s beschäftig­t haben. Außerdem beginnt kurz darauf die Tischtenni­s-WM in Düsseldorf (29. Mai bis 5. Juni).

In den Schadow Arkaden kam die Aktion sehr gut an. Nach anfänglich­er Skepsis griffen die Menschen zum Schläger, so wie Shohreh und Mehdi Mikiankian. Das Ehepaar war eigentlich nicht zum Tischtenni­sspielen in die Stadt gekommen, spielte aber leidenscha­ftlich gerne mit. „In meiner Heimat wird unheimlich viel Tischtenni­s gespielt. Es weckt gerade Erinnerung­en an früher“, sagt Shohreh, die aus dem Iran kommt. Die Begeisteru­ng für den Sport war spürbar, die Stimmung rund um die Tischtenni­splatten bestens, die Menschen blieben stehen, lachten, machten Fotos. Wenn einmal ein Ball daneben ging, war es nicht weiter schlimm, der Spaß stand im Vordergrun­d. Trotzdem entwickelt­e sich an den Platten ein gesunder Ehrgeiz, fast jeder wollte seinen Gegner herausford­ern. Wie Lukas Ziemann, der Jo Pörsch noch kurz vor Aktionsend­e zu einem Match auffordert­e. Es endete mit einem Unentschie­den.

Auch in der RP-Redaktion sorgten die umfunktion­ierten Biertische für gute Stimmung. Als Pörsch, Preuss und ihr Team die Rheinische Post betraten, waren sofort alle Kollegen im Tischtenni­sfieber. Die Computer ruhten für einige Minuten, und die Journalist­en traten zusammen mit den Profis gegeneinan­der an – auch in größeren Gruppen, die im Rundlauf munter um den Tisch herum fegten. „Wenn das mal keinen Muskelkate­r gibt“, lautete die einhellige Meinung nach den lustigen KurzDuelle­n.

Für die ersten fünf Tage der WM gibt es übrigens noch Tickets, unter anderem bei diversen Anbietern im Internet. Mehr Infos dazu: www.borussia-duesseldor­f.com

Alessa Brings

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RP-FOTOS (2): ANNE ORTHEN Nichts bleibt unbespielt: Match auf der Rolltreppe zwischen Andreas Preuss (l.) und Jo Pörsch.
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Borussia Düsseldorf zu Gast in der Redaktion: Jo Pörsch (l.) besiegt RP-Redakteur Christian Herrendorf mit 3:2.

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