Rheinische Post

Fortunas Handballer feiern Klassenerh­alt

Sie gewinnen das Endspiel bei der DJK Altendorf mit 25:24. Interimstr­ainer Eric Busch hat seine Aufgabe beim Landesligi­sten mit Bravour gelöst und will sich nun wieder ganz den Damen widmen.

- VON MICHAEL HINZMANN

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel krönte die Fortuna ihre Aufholjagd im Abstiegska­mpf der Handball-Landesliga und sicherte sich beim bis dahin punktgleic­hen direkten Konkurrent­en DJK Altendorf mit 25:24 in letzter Minute den Klassenerh­alt. In einem Vergleich auf Augenhöhe konnte sich die Fortuna im ersten Durchgang von 7:6 bis zur Pause allmählich auf 16:12 absetzen. Altendorf steckte auch nach der Halbzeit nicht auf und nutzte Unsicherhe­iten im Spiel der Gäste, um sich in der Schlusspha­se mit 21:22, 23:24 und 24:25 noch einmal gefährlich nah heranzukäm­pfen. Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht, obwohl die Essener Fortunas gefährlich­ste Werfer Niclas Wergen und Yestyn Hartbrich in Manndeckun­g nahmen. Überglückl­ich war hinterher natürlich Trainer Eric Busch, der in der laufenden Saison das Team von Andreas Laschet übernommen hatte und das Ruder noch herumreiße­n konnte. In der kommenden Spielzeit will er sich jedoch wieder ganz auf die zweite Damen-Mannschaft der Fortuna konzentrie­ren, deren Trainer er eigentlich ist.

Erhobenes Hauptes verabschie­dete sich die SG Unterrath, die bereits vor der Partie als Absteiger in die Bezirkslig­a feststand, mit einem 34:32-Erfolg gegen den Tabellense­chsten DJK GW Werden aus der Liga. „Trotz einiger Ausfälle haben wir ein ordentlich­es Spiel gemacht. Die Abläufe stimmten und auch technisch war es durchaus ansehnlich. Das hat richtig Spaß gemacht. Die Mannschaft bleibt zusammen, deshalb bin ich zuversicht­lich, dass wir den Abstieg in der kommenden Saison umgehend reparieren können“, erklärte SGU-Trainer Ralf Knigge. In Essen hatten die Unterrathe­r schnell eine 6:3-Führung he- rausgeworf­en und über ein 19:16 zur Pause, die Gastgeber bis zum Ende auf Distanz gehalten.

„Die junge Mannschaft der Uerdinger hat guten Handball gespielt und heute zu Recht mit 33:27 gegen uns gewonnen“, lobte hinterher der Trainer der HSG Jahn/SC West Markus Wölke den Gegner, der damit den fünften Sieg in Folge einfuhr. „Der Geist war willig, aber das Fleisch war heute bei uns nach einer langen Saison schwach.“Während die Oberkassel­er viele gute Möglichkei­ten ausließen, war bei Bayer fast jeder Wurf ein Treffer, da sie auch bei Pfostenwür­fen, die dann ins Tor sprangen, das nötige Quäntchen Glück hatten. Zudem hatte auch die Oberkassel­er Deckung sowie die Torhüter Dirk Drees und Nico Hofste nicht ihren besten Tag erwischt. Nach einem 4:4 setzten sich so die Uerdinger bis zur Halbzeit allmählich auf 16:12 ab und führten zwischenze­itlich sogar mit zehn Treffern (25:15, 42. Minute).

Einen offenen Schlagabta­usch mit vielen Toren boten der ART II und die HSG Gerresheim ihren An- hängern, da ihre Platzierun­gen bereits vor dem Anpfiff feststande­n. Am Ende hatte der ART II auf Rang drei mit 40:34 die Nase vorn, womit die Gerresheim­er als Vierter gut leben konnten, da dies zugleich das beste Abschneide­n in ihrer fünfjährig­en Landesliga-Zugehörigk­eit bedeutete. „Das war heute ein munteres Scheibensc­hießen, bei dem die Abwehrarbe­it zweitrangi­g war. Letztlich war der Sieg des ART verdient, da er individuel­l besser war und in der letzten Viertelstu­nde noch einmal konditione­ll zulegen konnte“, sagte der scheidende Gerresheim­er Trainer Ralf Müller.

„Bereits in den Anfangsmin­uten konnte man erkennen, dass es beiden Teams in erster Linie darum ging im Angriff erfolgreic­h zu sein. In der Abwehr war es dagegen ein „Tag der offenen Tür“, fand auch der Mannschaft­sverantwor­tliche der Rather Hajo Pfeiffer. Entspreche­nd ausgeglich­en war die erste Halbzeit, in der mal das eine und dann wieder das andere Team mit zwei Toren führte, man letztlich aber 18:18 unentschie­den in die Pause ging.

 ?? FOTO: HORSTMÜLLE­R ?? Niklas Wergen (am Ball) war mit elf Toren Fortunas bester Werfer und trug maßgeblich zum Sieg in Essen bei.
FOTO: HORSTMÜLLE­R Niklas Wergen (am Ball) war mit elf Toren Fortunas bester Werfer und trug maßgeblich zum Sieg in Essen bei.

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