Carsten Sander kehrt mit Promi-Porträts zurück
(dh) Überall Gesichter. Und was für welche! Hannelore Elsner und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Mario Adorf und Didi Hallervorden – sie alle hängen in der neuen Galerie „Heimat“, die der 1965 in Neuss geborene Fotokünstler Carsten Sander nun am Fürstenwall eröffnet hat. Dort wo 30 Jahre lang ein Friseur seinen Salon hatte, ist in den letzten Wochen von der Decke bis zum Boden ein schneeweißer Raum entstanden: die ideale Bühne für die deutschen Gesichter, die Sander in den vergangenen Jahren unter dem Motto „Heimat“immer frontal im gleichen Ausschnitt, immer vor der gleichen grauen Leinwand, immer mit „neutralem“Blick, das heißt ohne Mimik, mit seiner Kamera porträtiert hat. Einige der abgelichteten Promis ließen es nicht nehmen, bei der Ver- nissage dabei zu sein: die Schauspieler Anouschka Renzi (spielt derzeit in Bonn), Philipp Danne (aus der Serie „In aller Freundschaft“), Peter Nottmeier (aus der Comedyserie „Switch“) und zu später Stunde di- rekt aus Frankfurt auch noch Hannelore Elsner. Einer, der sich besonders darüber freut, dass Carsten Sander aus seiner Wahlheimat Berlin zurückgekehrt ist, ist Vater Karl-Heinz Sander („ich wohne auf der anderen Rheinseite gleich hinter der Südbrücke“). Der 84-Jährige ist froh, seinen Sohn wieder in der Nähe zu wissen. Star des Abends war übrigens der zehn Jahre alte Henry Sohn, der nicht nur jeden Promi um ein Selfie bat, sondern bei einer kleinen, spontanen Auktion das „coole“Foto von Fußballer Bastian Schweinsteiger ersteigerte – und dafür sein erspartes Taschengeld opferte.