Diakonie baut Autismus-Zentrum
Einrichtung ist für betroffene Kinder und Jugendliche sowie Eltern gedacht.
Die Düsseldorfer Diakonie baut noch bis zum Frühjahr 2019 ein neues Autismuszentrum an der Haifastraße in Oberbilk. In dem Haus soll die Arbeit des bereits existierenden Autismus-Kompetenzzentrums verkehrsgünstiger zusammengeführt werden. Die Einrichtung richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von etwa sieben bis 22 Jahren mit der Diagnose Autismus und an ihre Eltern. Zurzeit werden im bestehenden Zentrum 45 junge Menschen betreut, es sollen aber noch mehr werden.
Durch das neue Zentrum soll ein Beitrag zur Inklusion geleistet wer- den. Immer mehr Menschen werden oft auch über einen längeren Zeitraum in dem Zentrum betreut, deswegen wird künftig mehr Platz benötigt. Mitarbeiter können dort zudem ressourcenschonender arbeiten. Im neuen Gebäude kann außerdem besser auf die Bedürfnisse autistischer Kinder eingegangen werden. Durch spezielle Baumaßnahmen und Inneneinrichtung können zum Beispiel Reizüberflutungen eingeschränkt werden.
Im neuen Gebäude wird es spezielle Angebote wie etwa einen Snoezelenraum geben, in dem Kinder zur Ruhe kommen können. Auch ein Beobachtungsraum und ein Werkraum sind dort geplant. Es werden betreute Wohnungen für junge Autisten eingerichtet, die für sie eine Zwischenstation auf dem Weg zum eigenständigen Leben sein sollen. Die jetzigen, über die Stadt verteilten Standorte des Kompetenzzentrums bleiben trotzdem erhalten. Auch die Büros und Gruppenräume des Betreuten Wohnens der Diakonie werden in dem Gebäude untergebracht. In diesen Wohnungen werden Menschen unterstützt, die alleine leben, aber Unterstützung benötigen.
Für das Projekt sind etwa sechs Millionen Euro veranschlagt. Rund die Hälfte davon stammt von Spendern, die teilweise große Summen gegeben haben.