Mittelalterliche Handwerker und ein Ritterlager
Ritterlager Im Juli lädt Gut Heimendahl traditionell zum Ritterlager ein, in diesem Jahr ist das Fest heute und morgen, 10 bis 18 Uhr. Mittelalterliche Kämpfer, Gaukler und Handwerker sind zu Gast und lassen sich auf dem Hof und im Park nieder. Außerdem gehen die Arbeiten an einer Glocke weiter, die nach traditioneller Art gegossen werden soll. Der Eintritt kostet für Kinder zwei Euro, Jugendliche und Erwachsene zahlen vier Euro. Hofladen Einer der Hauptanziehungspunkte über das ganze Jahr ist das Hofcafé: Dort gehen hausgemachte Blechkuchen über die Theke, es gibt Apfelsaft von den eigenen Streuobstwiesen. In der Hofmetzgerei werden Puten, Poularden, Enten, Lamm- und Schweinefleisch aus eigener Aufzucht und Schlachtung verkauft. Außerdem gibt es je nach Saison Hoch- und Niederwild. Im Hofladen werden Produkte mit Bezug zur Region verkauft, sie kommen nicht alle aus eigener Herstellung, aber von Erzeugern, denen Gutsbesitzer von Heimendahl vertraut. Die Suppe der Woche können Besucher auch tiefgefroren in Eimerchen kaufen und mit nach Hause nehmen. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9 bis 18.30 Uhr, Sa, 9 bis 17 Uhr, Suppenessen 11 bis 15 Uhr. Haus Bockdorf, 47906 Kempen. Telefon 02152 89890. www.gut-heimendahl.de Geschäfte Auf dem Gut gibt es auch einige Läden: Ein Ehepaar verkauft in einem Antikladen neben alten Schätzchen auch Destillate und Zigarren, es gibt eine Goldschmiede und ein Geschäft einer KindermodenSchneiderin. Neuester Zugang ist die PosamentenWerkstatt, die sich im Aufbau befindet und in der an Webstühlen Quasten und Bommel für Polsterer, Innenarchitekten und Modeunternehmen gefertigt werden. FürKinderZum Gut gehört auch ein Reiterhof. Samstags von 13.30 bis 14 Uhr gibt es dort für Kinder in der Regel ein geführtes Ponyreiten. Telefonische Anmeldung und Auskünfte unter 02152 519567. Touren zu Fuß und per Rad Knapp zwei Kilometer vom Gut entfernt liegt St. Peter, die älteste Kirche Kempens, deren Ursprünge im 9. und 10. Jahrhundert liegen sollen. Eine Legende besagt, dass Karl der Große sich bei einer Jagd mit Papst Leo III. in den Kempener Wäldern verirrt und durch Gottes Fügung wieder zur Jagdgesellschaft zurückgefunden hat. Papst Leo III. soll selbst die Weihe der Kapelle vorgenommen haben.
Für Radfahrer ist der Grenzsteinweg, eine Rundstrecke um Kempen, eine gute Alternative. Über knapp 40 Kilometer führt er vorbei an 13 Stationen, darunter auch Gut Heimendahl, und mehr als 100 historischen Grenzsteinen. Los geht es am Städtischen Kramer-Museum (Ecke Thomasstraße/Burgstraße) – dort gibt es auch Parkmöglichkeiten. Anreise Das Gut Heimendahl und die Stadt Kempen sind über die Autobahnen 40, 61, 57 und 44 zu erreichen. Einkehren Kempens mittelalterliche Altstadt sollte man nicht verpassen, für einen Zwischenstopp ist das „Le Petit“in der Peterstraße 2 zu empfehlen: Dort gibt es französische Speisen, bei schönem Wetter kann man draußen sitzen. Wer länger bleibt, der kann im „Hotel Alt Kempen“, Ellenstraße 1 ( Tel.02152 91890), einchecken. Es hat zwölf Zimmer (Doppelzimmer ab 85 Euro). Für Regenwetter Mit Kindern lohnt ein Ausflug zum Freizeittreff Hüls/Okidoki Kinderland in Krefeld. Dort gibt es eine 15 Meter hohe und 500 Quadratmeter große Kletterwand mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Geöffnet Mo-Fr (Schultage) 14.30-22.30 Uhr, Sa, So, Feiertag und Schulferien 10-19 Uhr. Hülser Str. 770. Magazin Die Serie, eine Kooperation des „General-Anzeigers“in Bonn, der „Kölnischen Rundschau“und der „Rheinischen Post“, erscheint auch als 156-seitiges Magazin (9,80 Euro/versandkostenfrei). Es erscheint am 21. August und ist vorzubestellen unter Tel. 0211 505-2255 oder www.rp-online.de/ landpartie-magazin GRAFIK: RP