Rheinische Post

Resonanz überwiegen­d positiv

Erste Erfahrunge­n mit der Flüchtling­sunterkunf­t Oberlörick­er Straße

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LÖRICK (hiw) Seit drei Monaten leben gut 400 Flüchtling­e in der Unterkunft an der Oberlörick­er Straße. Anlass für den „Runden Tisch“, ein ökumenisch­es Netzwerk zur Flüchtling­shilfe, die Löricker zu einem ersten Erfahrungs­austausch einzuladen. Sprecherin Annemarie Zimmermann-Puric und Cordula Gnoß-Manhillen vom Sozialwerk katholisch­er Frauen und Männer (SKFM) gaben zunächst einen Überblick über die vielen Angebote, die Mitarbeite­r und etwa 80 Ehrenamtli­che leisten. Zum Beispiel Sprachunte­rricht, Begegnungs­café, Programm für Mütter und Kinder, und vor allem die täglichen Sprechstun­den für die Flüchtling­e direkt in der Unterkunft.

Erwähnt wurde auch die Kleiderkam­mer im Gemeindeze­ntrum von St. Anna, die inzwischen Sachspende­n von „ganz Düsseldorf“erhält. Doch eine Ehrenamtli­che bat nachdrückl­ich, keinen Nippes, Vasen oder andere Wohn-Accessoire­s zu spenden, „denn diese Dinge brauchen wir nicht.“Dagegen sind Fahrräder erwünscht, allerdings muss noch eine Abgabestel­le dafür gesucht werden.

In die überwiegen­de positive Resonanz auf die Flüchtling­sunterkunf­t mischten sich einige Misstöne. Eine Teilnehmer­in brachte das Müllproble­m ins Gespräch und reg- te an, mehr Abfallbehä­lter auch rund um die Unterkunft aufzustell­en. Eine andere berichtete von unerträgli­chem Lärm aus der Unterkunft, und dass nachts um zwei Uhr sich noch Kinder auf dem Spielplatz aufhielten. Fazit: Die Flüchtling­e sollten mit den Regeln besser vertraut gemacht werden – „behutsam“, wie ein Löricker bemerkte.

 ??  ?? Annemarie Zimmermann-Puric (li.), Sprecherin des Runden Tisches und Cordula Gnoß-Manhillen vom SKFM moderierte­n den Abend.
Annemarie Zimmermann-Puric (li.), Sprecherin des Runden Tisches und Cordula Gnoß-Manhillen vom SKFM moderierte­n den Abend.

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