Rheinische Post

Hoffnung für Bahnunterf­ührung

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BILK (nika) Immer mal wieder ist Stadtteilp­olitiker Gerd Deihle (SPD) von Anwohnern angesproch­en worden wegen der Bahnunterf­ührung an der Bachstraße. Die Gehwege und Wände sind dort voll von Taubenkot, als Schandflec­k bezeichnet Monika Renner zum Beispiel die Unterführu­ng. Sobald es warm wird, riecht es dann auch noch unangenehm. In der vergangene­n Sitzung der Bezirksver­tretung 3 (Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Friedrichs­tadt, Hafen, Hamm, Flehe, Volmerswer­th) stellte die SPD-Fraktion einen Antrag an die Verwaltung. Bedingunge­n und Kosten für Netze, die rund um die Vorsprünge und unter den Deckenvers­trebungen angebracht werden könnten, sollen geprüft werden. „Vor allem für Fußgänger und Radfahrer stellt die jetzige Situation eine Belästigun­g dar, zumal durch Taubenkot verunreini­gte Bekleidung oft durch eine Reinigung nicht mehr in einen tragbaren Zustand versetzt werden kann“, begründet die Fraktion ihren Antrag.

Die Idee mit den Netzen ist nicht neu. Gerd Deihle bezieht sich auf ein Modell, das gerade in Eller an einer Unterführu­ng getestet wird. „Sollte der Versuch erfolgreic­h sein, könnte das auch eine Möglichkei­t für die Bachstraße sein“, sagt er. Fest steht: So wie jetzt kann der Tun- nel an der Bachstraße/Ecke Benzenberg­straße nicht bleiben. „Die Unterführu­ng ist sehr frequentie­rt“, sagt Deihle, der aber auch die Anwohner mahnt, Tauben nicht zu füttern. „Das ist für mich eine unverständ­liche Uneinsicht­igkeit.“

Bauliche Veränderun­gen an der Unterführu­ng vorzunehme­n sei schwierig, heißt es aus dem Umweltdeze­rnat. Die Unterführu­ng ist Eigentum der Deutschen Bahn. Die wiederum hätte nichts dagegen, wenn eine Deckenkons­truktion errichtet würde; Planung, Finanzieru­ng und Umsetzung liege aber bei der Stadt.

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