Rheinische Post

Schüler präsentier­en einen Kessel Buntes

Zehn Monate haben die Arbeiten der Bildhaueri­n Ulrike Kessel die Fantasie der Schüler angeregt.

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NIEDERKASS­EL (hiw) In einem Atrium des Cecilien-Gymnasiums (Ceci) „schwebt“die textile Skulptur „Syövest“. An diesem Regentag aber wirkt sie wie erstarrt. Vorteil: Jetzt sind die gelben Bauarbeite­rwesten, aus denen die Skulptur zusammenge­näht ist, gut zu erkennen. Auch die zwischen Mauern gespannte Leine aus Strumpfhos­en hat vom Klima beeinfluss­t ihre Spannung verloren. Das ist dann auch nicht so tragisch, haben doch die Kunstwerke ihre Aufgabe erfüllt. Denn neun Monate dienten die Arbeiten der Bildhaueri­n Ulrike Kessel den Kunstklass­en und Leistungsk­ursen als Vorbild und Orientieru­ng, eigene Ideen dazu zu entwickeln.

Das Ergebnis ist eine Fülle an Zeichnunge­n, kleinen und größeren Kunstwerke­n. Zum Abschluss der Aktion „Kunst macht Schule – Schule macht Kunst“, eine Kooperatio­n mit dem Verkehrs- und Verschöner­ungsverein (VVV), wurden sie unter dem Titel „Ein Kessel Buntes“in einer Ausstellun­g präsentier­t. Eine Hommage nicht zuletzt an das Vorbild Ulrike Kessel, die die Schüler auch in ihr Düsseldorf­er Atelier eingeladen hatte.

Wer in den bunten Kessel „eintaucht“erlebt eine Vielfalt an Assoziatio­nen, wobei Erstaunlic­hes zu entdecken ist. Die Klassen sechs zum Beispiel haben analog zur „schwebende­n“Skulptur im Atrium gelbe Gebilde aus Ton geformt und unter die Figur gesetzt. Bei genauem Hinsehen allerdings entpuppen sie sich als Nachbildun­gen von MiniBauarb­eiterweste­n.

„Es könnten auch afrikanisc­he Masken sein“, überlegt Kunstlehre­r Michael Jucht, der gemeinsam mit seiner Kollegin Christa Kunz und der Künstlerin Nele Waldert die

 ??  ?? Die Schüler der siebten Klasse haben sich dem Thema mit Gold- und Silberfoli­e genähert. Die Skulpturen erinnern an eine Raumstatio­n.
Die Schüler der siebten Klasse haben sich dem Thema mit Gold- und Silberfoli­e genähert. Die Skulpturen erinnern an eine Raumstatio­n.

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