Rheinische Post

Wie Schwerkraf­t funktionie­rt

Das Umweltinfo­rmationsze­ntrum bietet Sommerferi­en-Aktion an.

- VON CHRISTOPHE­R TRINKS

Wie Schwerkraf­t funktionie­rt, hat Justus mit einem selbstgeba­stelten Seiltänzer aus Korken, Knete und Zahnstoche­rn herausgefu­nden. Damit der Tänzer auf dem Seil balanciere­n kann, musste das Gewicht gleichmäßi­g verteilt sein. Klappte es nicht, glich Justus das Gewicht mit Knete und Murmeln aus. Das war nur eines der Experiment­e zum Thema „Technik – Kräfte und Wirkungen“, mit dem das Umweltinfo­rmationsze­ntrum am Rheinufer die Ferienakti­on des Projekts „Haus der kleinen Forscher“startete.

„Nach dem Prinzip learning-bydoing können die Kinder hier an den Stationen das Phänomen der physikalis­chen Kräfte und Wirkungen spielend entdecken“, sagte Cornelia Grosser, die als Referentin der Diakonie den ersten Workshop leitete. Wie Reibungskr­äfte wirken, erforschte­n die Kinder anschließe­nd anhand eines Kugellager­s aus Murmeln und Tellern. Danach statteten die Mädchen und Jungen ein Spielzeuga­uto mit Plastikmän­nchen und Gepäck aus und ließen es gegen eine Styropor-Wand fahren. Dieser simulierte Autounfall zeigte den Kindern, welche Kräfte die Insassen herausschl­eudern lassen können, falls man nicht angeschnal­lt ist. Wer am kräftigste­n stoßen konnte, der erzeugte die größte Schleuderk­raft. Viel Spaß dabei hatte nicht nur der fünfjährig­en Valentin, auch einmal etwas ungestraft kaputt machen zu dürfen.

Die Schleuderk­raft war auch Thema beim folgenden Experiment. Die angehenden Physiker befestigte­n ein Eisstäbche­n mit Gummiband so an einem Holzklotz und Bleistift, dass das Stäbchen durch die Spannungsk­raft des Gummibande­s zum Wurfarm wurde. Besonders die Jungs hatten sichtlich Spaß daran, kleine Geschosse aus Watte damit durch die Gegend zu schleudern. Zum Abschluss der Experiment­e erklärte Grosser noch beim Auseinande­rnehmen und Zusammenfü­gen eines Kugelschre­ibers, wieso dort durch die Feder ebenfalls physikalis­che Kräfte wirkten. Das „Haus der kleinen Forscher“findet jeden Mittwoch in den Ferien statt. Für die Veranstalt­ungen im August zu den Themen Luft, Wasser und Strom sind noch Plätze frei. Anmeldunge­n an: umweltbild­ung@duessel

dorf.de.

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Beim Versuch, einen Seiltänzer balanciere­n zu lassen, musste Justus das Gewicht der Figur gut verteilen.

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