Vorentscheidende Regatta für den DYC
(tino) Nein, es ist kein Risiko Timon Treichel (20 Jahre) als Steuermann auf das Bundesliga-Einheitsboot J70 bei der Regatta der Deutschen Segelbundesliga vor Glücksburg zu schicken. Treichel hat bewiesen, dass er mit der Pinne umgehen kann. So wurde das Eigengewächs des Düsseldorfer Yacht-Clubs (DYC) im vergangenen Jahr JuniorenWeltmeister im 505er. Auch im Umgang mit der größeren J70 hat Treichel Talent nachgewiesen. Er segelte als jüngster Steuermann bei der Budvar Regatta in Hamburg auf Rang 13 unter 32 Booten. „Wenn es nochmal so gut läuft, ist ein Rang um die zehn drin“, meint Treichel.
In diesen Regionen muss sich der DYC auch bewegen, denn zwei Meisterschaftsregatten vor Ende der Saison rangieren die Düsseldorfer in der Tabelle auf Platz zwölf und sind noch nicht aller Abstiegssorgen ledig. Der 15. Tabellenplatz ist der erste, der am Saisonende den Abstieg in Liga zwei bedeutet. „Wichtig wäre es, wenn wir in Glücksburg vor dem Chiemsee Yachtclub, aktuell auf auf Rang 14 und dem Württembergischen Yacht-Club, der 15. ist, landen“, verrät Treichel.
Es ist eine vorentscheidende Regatta für den DYC Klassenerhalt und dennoch wagt es der Sportliche Leiter des DYC, Jan-Philipp Hofmann, mit dem Einsatz von Treichel einen Liga-Steuermannneuling an die Pinne zu setzen. „Timon zu bringen, wird sich auf lange Sicht auszahlen“, so Hofmann. Zudem hat er in Mathias Weidenbach (28), Philipp Schrader (30) und Patrick Treichel (26) die wohl erfahrenste DYC-Crew nominiert.