Rheinische Post

US-Komiker Jerry Lewis gestorben

Als Grimassen-König hatte er jahrzehnte­lang Menschen auf der ganzen Welt zum Lachen gebracht.

-

LOS ANGELES (dpa) Der US- Komiker und Entertaine­r Jerry Lewis ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren in Las Vegas, wie eine Sprecherin gestern auf CNN sagte. Auch seine Familie habe den Tod bestätigt, meldete das „Las Vegas Review-Journal“. Demnach starb er eines natürliche­n Todes – friedlich im Kreise seiner Familie.

Als Grimassen-König hatte Lewis seit Jahrzehnte­n Menschen auf der ganzen Welt zum Lachen gebracht. Den Durchbruch schaffte er, als er 1945 den neun Jahre älteren italoameri­kanischen Schnulzens­änger Paul Dino Crocetti kennenlern­te, der sich Dean Martin nannte. Als Komiker-Duo Martin & Lewis gelangten die beiden zu Berühmthei­t, bis sie sich nach rund zehn gemeinsame­n Bühnen-Jahren zerstritte­n.

Lewis spielte in mehr als 80 Kinound Fernsehfil­men und führte Regie in über einem Dutzend anderer. Als Höhepunkt seiner Blödelkuns­t gilt „Der verrückte Professor“von 1963, der 33 Jahre später mit Eddie Murphy neu verfilmt wurde.

Lewis war zum zweiten Mal verheirate­t. Er hatte sechs Söhne – davon einer adoptiert – sowie eine adoptierte Tochter. Im Jahr 2009 bekam er für seinen Einsatz im Kampf gegen Armut und Krankheite­n einen Ehrenoscar.

Zu seinem 90. Geburtstag hatte ihn das renommiert­e Museum of Modern Art (MoMA) in New York mit einer Film-Retrospekt­ive gewürdigt.

Das Entertainm­ent-Multitalen­t hatte schon Prostatakr­ebs, eine Magenblutu­ng, einen Herzinfark­t, eine Wirbelsäul­enfraktur und eine schwere Lungenkran­kheit.

 ??  ?? Mit Freund und Bühnenpart­ner Dean Martin (links) und bei der Oscar-Verleihung 2009.
Mit Freund und Bühnenpart­ner Dean Martin (links) und bei der Oscar-Verleihung 2009.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany