Rheinische Post

Irmler lobt seine Mannschaft und ist stolz

Rochusclub gewinnt in Aachen 4:2 und beendet die Saison in der Tennis-Bundesliga punktgleic­h mit dem Dritten.

- VON TINO HERMANNS

Die Saison der Tennis-Bundesliga endete für das Allpresan Rochusclub Bundesliga-Team besser als sie begonnen hatte. Zum Auftakt vor gerade mal sechs Wochen stand ein 3:3 gegen den späteren Tabellense­chsten TC Weinheim. Zum Abschluss gewannen die Düsseldorf­er mit 4:2 beim mehrmalige­n Deutschen Meister TK Kurhaus Lambertz Aachen. „Ende gut, alles gut. Ich bin stolz darauf, mit dieser Truppe erfolgreic­h gewesen zu sein“, meinte Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler.

Vor dem letzten Ligaspiel waren ihm kurzfristi­g Mats Moraing (Weltrangli­ste 321) und Alejandro Davidovich-Fokina (WR 561) von der Fahne gegangen. Moraing, weil er zeitgleich zum Liga-Match das Finale des 25.000 Dollar Future Turniers im polnischen Bydgoszcz gewann. Der Junioren-Wimbledons­ieger Davidovich-Fokina hatte sich eine Armverletz­ung zugezogen und musste aus medizinisc­hen Gründen absagen.

Nur gut, dass Irmler manchmal sehr überzeugen­d sein kann und der Teamchef Wesley Koolhof (Doppel-WR 61) schon vorher überzeugt hatte, aus den USA zurück zu jetten und für den Rochusclub in Aachen anzutreten. Eigentlich sollte der 28jährige Niederländ­er kurz vor der Grenze zu seinem Heimatland lediglich im Doppel eingesetzt werden. So aber musste Koolhof auch im Einzel ran und gewann sogar. Gegen die ehemalige Nummer 161 der Weltrangli­ste Dominik Meffert zeigte der Niederländ­er, dass er auch ein guter Einzelspie­ler ist.

Genauso wie sein Landsmann Matwe Middelkoop (Doppel-WR 55). Auch er, im internatio­nalen Tenniszirk­us ausschließ­lich als Doppelspie­ler unterwegs, zeigte enormes Potenzial und Spielverst­ändnis als Einzelspie­ler. Gegen Aachens Doppelspez­ialisten Phi- lipp Oswald (Doppel-WR 70) machte Middelkoop in zwei klaren Sätzen kurzen Prozess. „Matwe war wieder einmal unser Leithammel. Es ist überzeugen­d, mit welcher Ruhe und Souveränit­ät er auch Krisensitu­ationen übersteht und immer den Kopf oben hält“, lobte Teamchef Irmler.

Im Doppel musste Middelkoop sein können nicht mehr beweisen, da sich TK-Akteur Nils Langer (WR 357) im Duell mit Filip Horansky (WR 426) eine Zerrung zuzog und nicht mehr antrat.

Zugegeben, das war ein Vorteil für die Gäste. Aber die zwei weiteren Matches zum 4:2-Sieg muss man in der Karlstadt auch erst mal gewinnen, zumal die Voraussetz­ungen durch den Ausfall von Moraing und Davidovich-Fokina nicht ideal waren.

Nur gut, dass Aachen ebenfalls nicht seine stärkste Besetzung auf die Courts schicken konnte. Genau wie bei den Düsseldorf­ern sind die besten Liga-Spieler bereits zur Vorbereitu­ng auf die US Open in Amerika und zum anderen ging es nur noch um die Plätze drei und vier in der Meistersch­aft. Platz drei behielt Kurhaus trotz der Niederlage. Doch der Rochsuclub ist mit 9:7 Zählern punktgleic­h. Nur die Matchbilan­z trennt die rheinische­n Konkurrent­en. Aachen hat 27:21 Matches gewonnen, Düsseldorf 26:22.

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