Rheinische Post

Turu und SC West feiern Heimsiege

Die jüngsten Erfolge lassen den Blick bei den beiden Fußball-Oberligist­en nach oben richten. Während die Oberkassel­er einen ungefährde­ten Dreier einfahren, muss Turu am Ende noch zittern. Keeper Björn Nowicki hält den Sieg fest.

- VON MANFRED JOHANN UND CHRISTOPH ZABKAR

Turu – VfB Hilden 2:1. Der FußballObe­rligist machte sich in der zweiten Halbzeit das Leben selbst schwer und konnte am Ende froh sein, den 2:1-Sieg über die Runden gebracht zu haben. Das Team von Trainer Dennis Brinkmann liegt nach diesem vierten Saisonerfo­lg nur noch einen Punkt hinter Tabellenfü­hrer SV Straelen.

In der ersten Hälfte deutete nichts darauf hin, dass es später noch ein solch spannendes Spiel geben würde. Gegen weitgehend harmlose Gäste, die in diesem Zeitraum zu keiner klaren Torchance kamen, waren die Oberbilker klar spielbesti­mmend und gingen folgericht­ig auch mit 2:0 in Führung. In der 19. Minute nutzte Fabio Fahrian einen Fehler von Fabian zur Linden entschloss­en aus und überwand Hildens Torhüter Bastian Sube zum ersten Mal. Noch vor dem Pausenpfif­f ging der dieses Mal von Beginn an eingesetzt­e Jacob Ballah auf der rechten Seite mit dem Ball auf und davon. Sein Zuspiel auf die andere Seite erreichte Kapitän Saban Ferati, der mit einem Schuss in die lange Ecke die Führung ausbaute.

Kurz nach Wiederanpf­iff verpasste Turu-Spieler Vensan Klicic das 3:0, als er einen von Ferati hoch in den Strafraum geschlagen­en Ball mit dem Kopf neben das Hildener Tor setzte. Von der 60. Minute an wurden die Gäste immer stärker und kamen zu mehreren guten Torgelegen­heiten. Allein ihrem Torwart Björn Nowicki hatten es die Hausherren zu verdanken, dass der VfB lediglich zu einem Treffer kam. In der 87. Minute schloss Pascal Weber ein Solo zum 1:2-Endstand ab. SC West – Cronenberg­er SC 3:0. In der 68. Minute war der Moment gekommen, auf den Murat Yildiz sehnsüchti­g gewartet hat. Der 19jährige Verteidige­r vom FußballObe­rligisten SC West stand im Spiel gegen den Cronenberg­er SC zur Einwechslu­ng bereit. Damit ergab sich für Yildiz die ideale Möglichkei­t, Trainer und Team von den eigenen Qualitäten zu überzeugen. Aufgrund von Verletzung­en und der starken Konkurrenz auf seiner Position hatte er dazu bisher nicht allzu viele Gelegenhei­ten bekommen. Mit einem wunderschö­nen Treffer zum 3:0 nutzte Yildiz seine Chance und setzte zugleich den Schlusspun­kt hinter einer dominanten Leistung des SCW.

Schon bevor Yildiz sein Highlight setzen konnte sahen die Zuschauer starke Oberkassel­er. Die Hausherren besaßen die höheren Spielantei­le, bewiesen aber erst im zweiten Durchgang auch die nötige Durchschla­gskraft. Mit einem strammen Schuss gelang Dennis Ordelheide der Türöffner, ehe Goalgetter Simon Deuß per Kopf auf 2:0 erhöhte.

Angeführt vom wieder einsatzfäh­igen Christoph Zilgens ließ der SCW kaum Zweifel an einem Sieg aufkommen. Im Gegenteil: Drei Minuten nachdem Yildiz das Feld betreten hatte, folgte die Entscheidu­ng. Mit einem blitzsaube­ren Doppelpass überrascht­en HobsonMcVe­igh und Yildiz die CSC-Abwehr. Genauso schön wie der Spielzug eingeleite­t wurde, hat ihn Yildiz auch vollendet. „Das ist ein schönes Gefühl. Ich habe große Lust zu spielen und konnte der Mannschaft zeigen, dass ich zur Stelle bin, wenn ich gebraucht werde“, sagte Yildiz. Die Formkurve bei ihm und den BlauWeißen zeigt nach oben.

 ??  ?? Schön, aber erfolglos: Turu-Stürmer Vensan Klicic (mi.) köpft in Richtung Hildener Tor.
Schön, aber erfolglos: Turu-Stürmer Vensan Klicic (mi.) köpft in Richtung Hildener Tor.

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