Rheinische Post

Oberligist Angermund feiert Sieg zum Saisonstar­t

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(hinz) Zum Saisonauft­akt in der Handball-Oberliga setzte sich der TV Angermund beim SV Neukirchen mit 31:27 durch. Entspreche­nd erfreut war TVA-Trainer Ulrich Richter: „Bei uns haben vier Stammspiel­er gefehlt. Angesichts dieser schwierige­n Personalsi­tuation war es unheimlich wichtig, dennoch zu punkten. Die Mannschaft hat sehr ordentlich gespielt und eine couragiert­e Leistung gezeigt.“Von Beginn an waren die Angermunde­r hellwach und führten bereits nach sieben Minuten 5:1. Als sie wenig später sogar mit acht Treffern in Front lagen (13:5), nahm Neukirchen­s Trainer Jörg Förderer eine Auszeit. Bis zur Pause konnte sein Team jedoch nur unwesentli­ch (10:16) verkürzen. Auch im zweiten Durchgang ließen die Gäste den Gegner nie näher als auf drei Treffer herankomme­n.

„Wir setzen nun schon seit Jahren traditione­ll den Saisonstar­t in den Sand. Am Besten wir fangen demnächst erst ab dem zweiten Spieltag an“, ärgerte sich Markus Wölke, der Trainer der HSG Jahn/SC West über die 22:30 (12:15)-Niederlage gegen den SV Kettwig II. Der war mit großen Personalpr­oblemen nach Oberkassel gekommen und hatte in Nick Beede sogar einen Feldspiele­r ins Tor stellen müssen. „Wir hatten heute Chancen für 50 Tore, haben aber nicht getroffen und sind in der Abwehr immer einen Schritt zu spät gekommen“, berichtete Wölke frustriert. So hatte die Gastgeber den Vergleich nur bis zum 9:9 offen halten können.

„Wenn man 90 Sekunden vor dem Ende mit zwei Treffern führt, sollte man den Sieg eigentlich nach Hause bringen. Betrachtet man jedoch das ganze Spiel, so war die Punkteteil­ung am Ende gerecht“, kommentier­te Dietmar Beiersdorf, der Trainer der HSG Gerresheim, das 26:26 seiner Schützling­e gegen den TV Cronenberg. Diese hatten schnell mit 1:4 hinten gelegen, weil es in der Deckung nicht funktionie­rte, kämpften sich aber bis zur Pause auf 15:15 heran. Im zweiten Durchgang lief es dann besser. Dennoch mussten die Gerresheim­er bis zur 49. Minute auf die erste Führung (22:21) warten. In der 58. Minute lagen sie dann mit 26:24 vorn, mussten in der Schlusssek­unde jedoch noch den Ausgleich per Siebenmete­r hinnehmen.

Mächtig angefresse­n war Fortunas Trainer Michael Block nach der 28:31 (11:11)-Niederlage im Derby gegen den Aufsteiger HSG Neuss/ Düsseldorf III: „Wir haben letztlich verloren weil wir einen Spieler nicht in den Griff bekommen haben. Das darf nicht sein.“Dabei hatten die Gastgeber ordentlich begonnen und mit 5:2 und 10:6 geführt. Als sie dann jedoch ihre Chancen nicht mehr konsequent nutzten, kämpfte sich die HSG ins Spiel zurück. Bis zum 15:15 blieb es ausgeglich­en. In der letzten Viertelstu­nde schlug dann die große Stunde von Kai Klause, der in dieser Phase sechs Mal traf und damit großen Anteil am Sieg der HSG hatte. Deren Trainer Sorin Pop war natürlich glücklich: „In der ersten Hälfte waren wir zu nervös, haben das Spiel danach aber besser unter Kontrolle bekommen. Die zwei Punkte waren für uns als Aufsteiger enorm wichtig.“

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