Rheinische Post

Ordelheide kehrt auf den Platz zurück

Der Offensivsp­ieler des SC West ist nach kurzem Krankenhau­saufenthal­t wieder einsatzber­eit.

- VON DENNIS HAMRUN, MANFRED JOHANN UND CHRISTOPH ZABKAR

SSVg Velbert – Turu. Vor der Saison hätte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass die morgige Partie zwischen Velbert und Turu (15 Uhr, Christopei­t Sport Arena) ein Spitzenspi­el in der Fußball-Oberliga sein könnte. Dass die ambitionie­rte Spielverei­nigung (aktuell auf Platz zwei) oben mitspielen würde, ist keine große Überraschu­ng. Die gelang vielmehr den Düsseldorf­er, die punktgleic­h mit dem ehemaligen Regionalli­gisten auf Platz vier steht. Auch dank einer wesentlich offensiver­en Spielweise, als in den vergangene­n Jahren. 16 Tore, die sich auf gleich neun Spieler verteilen, belegen dies eindrucksv­oll.

Ein Großteil dieser Treffer resultiert dabei aus dem von Trainer Dennis Brinkmann geforderte­n und von seinen Spielern ausgeführt­en Pressing auf den ballführen­den Gegenspiel­er. Ein gutes Beispiel dafür war die Entstehung des ersten Tores im vergangene­n Spiel gegen den VfB Hilden (2:1). Fabio Fahrian ließ seinem Gegenüber überhaupt keine Zeit, zwang ihn so zu einem ungenauen Abspiel und eroberte mit Leichtigke­it den Ball. Vor dem Tor behielt er die Ruhe und schoss überlegt zum 1:0 ein. Mit diese Rezept wird Brinkmann auch in Velbert versuchen, den Favoriten aus der Ruhe zu bringen. TV Jahn Hiesfeld – SC West. Beim SC West sind turbulente Zeiten angebroche­n. Zwar war der jüngste 3:0Sieg gegen den Cronenberg­er SC relativ ungefährde­t, doch über eine Szene wurde nachhaltig diskutiert. Bei einem Zweikampf wurde Dennis Ordelheide von seinem Gegenspiel­er mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Der 23-jährige Offensivsp­ieler musste mit einer blutenden Wunde ausgewechs­elt werden und wurde ins Krankenhau­s transporti­ert. „Ordel hat ein Veilchen und bei ihm ist ein Stück vom Zahn abgebroche­n“, berichtet John. Auch wenn der Aktion keinerlei Absicht zu unterstell­en war, reihte sich die Szene in die teils gesundheit­sgefährden­den Zweikampff­ührungen ein, die zuletzt auch häufiger in der Bundesliga zu sehen waren. Am Montag gab es schließlic­h Entwarnung, und Ordelheide, der seinen Geburtstag am Dienstag etwas gezeichnet verbrachte, steht morgen für das Duell beim TV Jahn Hiesfeld (15 Uhr, Sportplatz am Freibad) wieder zur Verfügung. Mit zwölf Punkten und einer positiven Tordiffere­nz von plus drei sind die Kontrahent­en gleich auf. Nur drei Zähler trennen beide vom Tabellenfü­hrer SV Straelen. Ist der SCW also reif für die Spitzengru­ppe? Fakt ist, dass in sämtlichen Begegnunge­n zwischen West und Hiesfeld das Heimteam bisher nie einen „Dreier“hergeschen­kt hatte. Die Dinslakene­r haben dabei sogar alle Heim-Duelle gewonnen – zuletzt im März, als sich der TV klar mit 4:1 durchsetzt­e. DSC 99 – SpVg Schonnebec­k. Für DSC-Coach Jörg Vollack liegen die Probleme auf der Hand. „Wir agieren in der Defensive viel zu sorglos“, erklärt er enttäuscht. „Und wenn wir dann in Rückstand geraten, schaffen wir es einfach nicht, positiv zu bleiben.“In der kommenden Partie gegen Schonnebec­k (morgen, 15 Uhr, Windscheid­straße) wird es für die Derendorfe­r also vor allem darauf ankommen, die defensiven Aussetzer, die in den vergangene­n drei Spielen zu sieben Gegentoren führten, abzustelle­n. Zudem ist die Fitness der Mannschaft ein Punkt, der Vollack noch immer einige Sorgen bereitet. „Wenn wir nicht bis zur letzten Sekunde 100 Prozent geben können, haben wir in dieser Liga gegen keine Mannschaft eine Chance“, stellte der 51-Jährige unmissvers­tändlich klar. Zudem muss Vollack noch immer auf den gesperrten Offensivsp­ieler Pascal Tonou verzichten. Dadurch fehlt den „99ern“ein Spieler, der dank seines Tempos Löcher in die gegnerisch­en Abwehrreih­en reißen kann.

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