Rheinische Post

Angermund erwartet starken Aufsteiger Wuppertal

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(hinz) Erst in der Handball-Verbandsli­ga endete die Talfahrt des Ex-Bundesligi­sten LTV Wuppertal, wo er mehrere Jahre konsolidie­rte. Mit beeindruck­enden 50:2 Punkten machten die Gäste des TV Angermund (heute, 18.15 Uhr, Walter-Rettinghau­sen-Halle) in der vergangene­n Spielzeit den Aufstieg in die Oberliga klar. Zum Saisonauft­akt legten die Bergischen mit 33:28 gegen den TSV Aufderhöhe in der höheren Klasse direkt nach. Dies überrascht TVA-Trainer Ulrich Richter nicht: „Wuppertal hat einen starkbeset­zten Kader mit einer soliden Deckung, einem guten Rückraum und ordentlich­en Kreisläufe­rn. Das wird ein ganz, ganz enges Spiel, indem wir eine sehr gute Leistung bringen müssen, um die Punkte in Angermund zu behalten.“Deshalb ist er alles andere als glücklich darüber, dass ihm in Steffen Neukirchen, Raphael Winter, Florian Hasselbach und Julian Duval gleich vier Rückraum-Spieler fehlen.

Auch bei der HSG Jahn/SC West ist bereits am zweiten Landesliga­Spieltag vor ihrem Gastspiel beim TV Cronenberg die Liste der Ausfälle lang. Dominic Müller, Michael Falenski, Damina Mahr und Moritz Witzke fehlen. Dafür kann David Kandora sein Debüt im Rückraum geben. Jahn/West-Trainer Markus Wölke meint: „Da kommt ganz viel Arbeit auf uns zu. Deshalb ist nicht schön spielen gefragt, sondern Ärmel hochkrempe­ln.“

Nach Rang zwei in der vergangene­n Spielzeit will der VfR Mülheim Saarn auch dieses Mal wieder oben mitmischen. Deshalb erwartet Dietmar Beiersdorf, Trainer der HSG Gerresheim, einen hochmotivi­erten Gastgeber: „Mülheim hat einen starken Rückraum, den es in den Griff zu bekommen gilt. Deshalb müssen wir unsere Stärken in die Waagschale werfen, mit einer kompakten Deckung dagegenhal­ten und so zu möglichst vielen Tempogegen­stößen kommen.“Trotz einer vollen Bank ist jedoch auch er nicht sorgenfrei. Durch die Verletzung von Lukas Balzer hat er nur einen Kreisläufe­r zur Verfügung. Zudem werden in Philipp Mourikis und Kai Heidkamp zwei weitere wichtige Spieler fehlen.

Solche Sorgen kennt Sorin Pop, Trainer der HSG Neuss/Düsseldorf III, nicht, der zur Heimpremie­re (Sonntag, 15.15 Uhr, Hammfeld) des Aufsteiger­s Bayer Uerdingen in Bestbesetz­ung empfangen kann. „Nachdem wir in unserem ersten Landesliga­spiel am Anfang noch nervös waren, haben wir es gut gemacht. Unaufgereg­t wollen wir uns vor heimischem Publikum präsentier­en und schönen, attraktive­n Handball spielen. Dieser muss allerdings auch effektiv sein.“Ein Spaziergan­g wird dies nicht, da die Uerdinger ihr Team stets mit schnellen, talentiert­en Spielern auffüllen.

Da in Nils Menne und Jan Voß wieder beide Linkshände­r an Bord sind und in Wilm Hardeweg auch ein zweiter Torhüter zur Verfügung steht, ist Fortunas Trainer Michael Block in seinen taktischen Überlegung­en nun deutlich flexibler. Allerdings fehlen in Kai Wachelau, Yestyn Hartbrich, Dominic Abt und Conrad Sala gegen den ETB SW Essen erneut vier Akteure. Dank eines großen Kaders ist die Wechselban­k aber dennoch vollbesetz­t. Deshalb rechnet sich Block durchaus Chancen aus: „Wir müssen konzentrie­rt agieren und haben uns gezielt auf die unterschie­dlichen Deckungsfo­rmen des ETB vorbereite­t.“

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TVA-Trainer Ulricht Richter

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