Neue Fußballwelt Videobeweis
Zu „Ein Pfiff und seine Folgen“(RP vom 19. September): Es wundert mich, dass die RR, die gewöhnlich die Digitalisierung der Arbeitswelt über jeden Klee lobt, eben diese im Fußball kritisch sieht. Es sollte konsequent weiter gedacht werden: Die Schiris im Stadion können eingespart werden. Durch die Torlinientechnik an allen Linien wird der Ball im Aus automatisch erkannt. Ein Schiedsrichter kann an verschiedenen Monitoren mehrere Bundesligaspiele gleichzeitig betreuen. Mit anonymen, nicht sichtbaren Schiedsrichtern wird nicht diskutiert. Um sich bemerkbar zu machen, wird jedem Spieler ein elektronisches Hundehalsband umgebunden, so dass mit einem kleinen Schock kein Zweifel über das Eingreifen des Schiris besteht. Statt gelber Karte gibt es den Doppelschock. Um noch näher am Geschehen zu sein, könnten alle Spieler auch Bodycams tragen, die der Schiedsrichter, der dann auch Bildregisseur des Fernsehens wäre, bei spannenden Szenen zuschalten könnte . . . Bevor die Fantasie weiter mit mir durchgeht, hör ich mal auf, sonst denkt da noch einer ernsthaft drüber nach. kommenden Sonntag zum ersten Mal seit den 50er Jahren eine Partei aus dem rechten Spektrum in den Bundestag einziehen. Es säßen dann insgesamt sechs Parteien im Parlament. Ist zu erwarten, dass die AfD bei der kommenden Bundestagswahl noch stärker abschneidet, als die aktuellen Umfragen erwarten lassen? Dies würde die Regierungsbildung insbesondere dann nicht einfacher machen, wenn sie drittstärkste Partei würde. Hierfür gibt es Anhaltspunkte: Für die meisten Deutschen sind der Anti-TerrorKampf und die Asyl- und Flüchtlingspolitik zwei der drei wichtigen Themen, die in das Meinungsprofil der AfD passen. Die Vermutung ist nicht abwegig, dass viele Protestwähler, die für die AfD stimmen wollen, aufgrund der negativen Schlagzeilen über die Rechtspopulisten ihre Wahlabsicht verhüllen,