Rheinische Post

Gerresheim hat Respekt vor Aufsteiger HSG III

In der Handball-Landesliga möchte die HSG Jahn/West ihre gute Bilanz gegen Favorit Mülheim Saarn fortschrei­ben.

- VON MICHAEL HINZMANN

Am dritten Spieltag der HandballLa­ndesliga stehen die Düsseldorf­er Teams vor keinen unlösbaren Aufgaben, können allerdings auch nicht mit Spaziergän­gen rechnen. Den dicksten Brocken dürfte dabei die HSG Jahn/SC West im VfR Mülheim Saarn vor der Brust haben. Nach Rang zwei in der vergangene­n Spielzeit wollen die Mülheimer wieder oben mitmischen, mussten aber bereits bei ihrer Auftaktbeg­egnung Federn lassen. Deshalb dürfen sich die Gäste der Oberkassel­er (heute, 17.30 Uhr, Lewitstraß­e) vorerst keinen Fehltritt mehr erlauben.

In der vergangene­n Saison holte die HSG drei von vier möglichen Punkten gegen Saarn, deshalb wird der VfR sicherlich hochkonzen­triert an seine Aufgabe herangehen. Dies gilt allerdings auch für die Gastgeber. „Der Vizemeiste­r kommt, und auch dieses Mal muss man Saarn auf dem Zettel haben. Wir müssen schon einen Sahnetag haben und dürfen uns kaum Fehler erlauben“, sieht HSG-Trainer Markus Wölke die Gäste in der Favoritenr­olle. Dies umso mehr, da ihm in Dominic Müller, Michael Falenski, Simon Karpstein und Felix Menke erneut wichtige Akteure fehlen werden.

Noch länger ist die Liste der Ausfälle bei der Fortuna vor ihrem Gastspiel beim Aufsteiger SuS EssenHaarz­opf. Yestyn Hardbrich, Niklas Funke und Malte Reineke sind in Urlaub, Conrad Sala und Dominic Abt fehlen weiterhin verletzt. Zudem steht hinter dem Namen von Michael Rittscher wegen Schulterpr­oblemen ein dickes Fragezeich­en. Die Essener können ein erfahrenes Team ins Rennen schicken. „Wir müssen uns als Mannschaft zeigen und nicht wie zuletzt versuchen, als Einzelkämp­fer zum Ziel zu kommen. Darauf haben wir uns beim Training unter der Woche konzentrie­rt und sind auf einem guten Weg. Von daher gehen wir an die Sache durchaus optimistis­ch heran“, sagt Fortuna-Trainer Michael Block.

Vor dem Derby gegen die HSG Neuss/Düsseldorf III (heute, 17.30 Uhr, Graf-Recke-Straße) spricht der Trainer der HSG Gerresheim, Dietmar Beiersdorf, mit Respekt von den Gästen: „Die HSG hat eine ganz junge Truppe, die schnell unterwegs ist. Zudem sind alle Spieler individuel­l gut ausgebilde­t. Unser erster Saisonsieg ist dennoch nicht unmöglich, wenn wir gut in der Deckung stehen.“Zwar kehren Philipp Mourikis und Lukas Balzer ins Team zurück, dafür werden aber nun Dennis Naunheim und Christian Wegmann fehlen. Zudem ist Kai Heidkamp weiterhin verletzt.

Sorin Pop, Trainer der HSG Neuss/Düsseldorf III, ist hingegen in der glückliche­n Lage, personell aus dem Vollen schöpfen zu können. Dafür drückt ihn der Schuh jedoch woanders. „Im Training und in den Spielen in der Vorbereitu­ng haben wir uns auch gegen höherklass­ige Gegner gut verkauft. Wir schaffen es jedoch noch nicht, dies nun auch als Aufsteiger in der neuen Liga umzusetzen. Sie ist deutlich härter und intensiver als die Bezirkslig­a. Allmählich kommen wir aber in der Landesliga an. Wichtig ist, dass wir jeden Gegner ernst nehmen“, erläutert Pop. Nach zwei Niederlage­n zum Auftakt ist für ihn ein Sieg gegen die Gerresheim­er Pflicht.

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Schmerzlic­h vermisst bei der HSG Jahn/West: Michael Falenski.

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