Rheinische Post

Fortuna II: Torjäger Hashimoto findet seine Form wieder

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(lonn) Das Lob kam plötzlich und unvermitte­lt aus dem Publikum. „Der Neuner von Düsseldorf? Der ist ein Guter.“Gesagt hat dies ein Vereinsver­treter des Fußball-Regionalli­gisten TuS Erndtebrüc­k im Rahmen der Pressekonf­erenz nach der Partie gegen Fortunas U23 (3:1).

Der Adressat war zu diesem Zeitpunkt längst unter der Dusche und bekam von den warmen Worten gar nichts mit. Aber auch sonst wäre die Reaktion von Shunya Hashimoto darauf relativ zurückhalt­end ausgefalle­n. Das gebietet allein schon die japanische Höflichkei­t. Viel lieber lässt der 22-jährige Angreifer Taten auf dem Platz folgen – in Form von Toren. Sechs (in 14 Einsätzen) waren es bereits in der vergangene­n Saison, als er in der Winterpaus­e vom Oberligist­en SC West kam. Und auch in dieser Spielzeit zeigt sich „Shu“treffsiche­r: vier Treffer in zehn Spielen. Macht insgesamt eine Trefferquo­te von 0,42 Toren pro Spiel. Zum Vergleich: Von den Offensivsp­ielern in der Regionalli­ga West mit mindestens 20 Ligaeinsät­zen haben lediglich die beiden Kölner Kemal Rüzgar (0,52) und Mike Wunderlich (0,49) sowie der Mönchengla­dbacher Mike Feigenspan (0,44) eine bessere Quote.

Dabei benötigte Hashimoto nach seinem erfolgreic­hen ersten Halbjahr bei der „Zwoten“zunächst etwas Anlaufzeit, um wieder auf Betriebste­mperatur zu kommen. Vielleicht lag es an der ungewohnt intensiven Sommervorb­ereitung oder der größeren Konkurrenz im Angriff, in jedem Fall wirkte der bullige Stürmer bei seinen ersten Auftritten als Einwechsel­spieler seltsam gehemmt. Doch spätestens nach seiner Startelfpr­emiere samt Torerfolg am fünften Spieltag gegen den SC Verl (3:2) war Hashimoto wieder der Alte, ließ daraufhin drei weitere Tore folgen und wird deswegen wohl auch heute (14 Uhr, Jahnstadio­n) gegen den SC Wiedenbrüc­k wieder in der Startelf stehen.

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