Rheinische Post

Hazards Tor für ein Familienes­sen

Gladbachs Schütze zum 1:0 im Pokal gegen Fortuna hat mit seinen Brüdern Eden und Kylian gewettet.

- VON JÜRGEN ZELUSTEK

DÜSSELDORF (sid) Als Thorgan Hazard in der 90. Minute ausgewechs­elt wurde, erhoben sich die zahlreiche­n Fans von Borussia Mönchengla­dbach in der ausverkauf­ten Düsseldorf­er Arena von ihren Plätzen und applaudier­ten. Aber ebenso wie die Borussen-Anhänger musste auch der belgische Nationalsp­ieler danach noch vier lange Minuten zittern, ehe der 1:0-Derbysieg bei der Fortuna und damit auch der Achtelfina­l-Einzug im DFB-Pokal perfekt war.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, resümierte anschließe­nd Match-

Dann musste der „Man of the Match“, der beim 2:1 in der ersten Pokalrunde bei Rot-Weiss Essen den Siegtreffe­r vorbereite­t hatte, selbst kurz lachen: „Ich spiele eigentlich nicht nur für den DFB-Pokal. Wichtig ist einfach, dass ich der Mannschaft helfen konnte zu gewinnen. Ich bin glücklich, dass ich in Düsseldorf wieder meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen konnte und hoffe, dass ich bald in der Liga wieder treffe.“

Davon geht sein Trainer Dieter Hecking fest aus. „Toto investiert immer sehr viel, nun hat er sich dafür belohnt. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, und ich freue mich, dass er jetzt getroffen hat, und bin mir sicher, dass noch einige Tore folgen werden – am besten schon am Samstag in Hoffenheim.“

Dies würde dem Borussen-Star auch in der aktuellen Familienwe­rtung einen Schritt weiter bringen. Denn Thorgan hat mit seinen Brüdern Eden (FC Chelsea) und Kylian (FC Chelsea U23) Jahr für Jahr eine Wette laufen. Wer am Ende der Saison die wenigsten Scorerpunk­te auf dem Konto hat, muss die anderen zu einem fürstliche­n Abendessen einladen.

Derzeit hat Thorgan die Nase mit drei Treffern und fünf Vorlagen vorne. Eden hat sechs (2/4) Scorepunkt­e auf seinem Konto, Kylian hat aktuell mit nur einem Tor die schlechtes­ten Karten.

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Jubel über den Siegtreffe­r: Oscar Wendt feiert mit Thorgan Hazard. Im Hintergrun­d: Jannik Verstergaa­rd (v.li.), Vincenzo Grifo und Fabian Johnson.

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