Rheinische Post

DEG für spektakulä­re Aufholjagd nicht belohnt

Der Eishockeyk­lub lag beim 4:5 in Mannheim mit 0:5 hinten. Am Freitag spielen die Düsseldorf­er in Wolfsburg.

- VON ROMAN GROMBACH

Erst den Start verschlafe­n, dann das Debakel vermieden – und am Ende Punkte liegengela­ssen: Die Düsseldorf­er EG hat gestern einen seltsamen Abend bei Adler Mannheim verlebt. Bei der 4:5 (0:3, 2:2, 0:2)Niederlage zeigte die Mannschaft von Cheftraine­r Mike Pellegrims stark unterschie­dliche Gesichter und ärgerte sich nach dem Schlusspfi­ff über eine unnötige Niederlage vor 7767 Zuschauern in der Deutschen Eishockey Liga.

Auf der Bank der Rot-Gelben saß nach überstande­ner Verletzung erstmals wieder Mathias Niederberg­er. Von dort sah der Torhüter, wie Kollege und Konkurrent Dan Bakala schon vor der ersten Pause drei Gegentore schlucken musste. Nach dem vierten fuhr Niederberg­er zwischen die Pfosten. Die Düsseldorf­er starteten durchaus ansehnlich – zumindest offensiv. Edi Lewandowsk­i gehörte die erste Chance des Abends. Mit viel Platz auf beiden Seiten entwickelt­e sich ein munteres Spielchen.

Doch während die Mannheimer nach einigen Minuten mit dem Verteidige­n anfingen, ließen die Düsseldorf­er ihren Gegnern weiter viel zu viel Platz. Das rächte sich, denn das mit Stars gespickte Adler-Team nutzte seine Chancen. In der neunten Minute eröffnete Brent Raedeke den Torreigen, als er nach einem einfachen Querpass völlig blank vor Bakala stand. Ähnlich unbedrängt tauchte 50 Sekunden später Devin Setoguchi vor dem DEG-Tor auf und auch Marcus Kink durfte sich in der ersten Adler-Überzahl über alle Freiheiten freuen.

Die DEG lief zu diesem Zeitpunkt ihren Gegenspiel­ern nur hinterher. Unter dem Strich konnte sie froh sein, dass der Gegner, der zuvor vier der jüngsten fünf Spiele verloren hatte, nicht schon nach dem ersten Durchgang höher führte. Nach der Pause wurde es zunächst kaum besser: Mannheim erhöhte durch Phil Hungerecke­r und Thomas Larkin auf 5:0. Etwas mehr als zwei Minuten blieben Niederbege­r bis zu seinem ersten Gegentor.

Doch danach luden die Gastgeber die DEG plötzlich zum Mitspielen ein. Und die Düsseldorf­er nahmen dankend an. Nachdem einige Scheiben der nun deutlich verbessert­en Rot-Gelben knapp am Kasten vorbeigega­ngen waren oder Dennis Endras seine Klasse gezeigt hatte, trafen Darryl Boyce und Jeremy Welsh. Erste Hoffnung keimte auf und spätestens mit dem schnellen Anschlusst­reffer im letzten Drittel schien doch noch ein Punktgewin­n möglich zu sein. Chancen dafür hatten die Gäste dann auch reichlich. Doch einmal mehr verhindert­e die Abschlusss­chwäche eine Belohnung für den nun guten Einsatz. Das letzte Tor des seltsamen Abends durch John Henrion war am Ende zu wenig, um aus der Kurpfalz etwas Zählbares mitzunehme­n.

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Sein Tor brachte die DEG auf 3:5 heran: Jeremy Welsh.

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